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Nordkorea will Manöver-Stopp der USA

23. Februar 2013

Die Führung in Pjöngjang hat die USA aufgefordert, ein für März geplantes Militärmanöver gemeinsam mit Südkorea abzusagen. Knapp zwei Wochen nach dem jüngsten Atomtest droht Nordkorea ansonsten mit "elender Vernichtung".

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US-Kampfflugzeug an Deck der 'USS George Washington' während eines Militärmanövers mit Südkorea (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA meldete, die entsprechende Botschaft habe der nordkoreanische Chefdelegierte bei der Waffenstillstands-Kommission in Panmunjom dem Oberkommandierenden der US-Truppen in Südkorea, General James Thurman, in einem Telefongespräch übermittelt.

Auch 50 Jahre nach dem Ende der Kampfhandlungen befinden sich die beiden koreanischen Staaten technisch noch immer im Krieg. Direkte Kontakte wie jetzt zwischen dem nordkoreanischen Chefunterhändler Pak Rim-Su zum US-Oberkommandierenden sind selten. Im März sind sowohl eine Stabsübung als auch ein Großmanöver mit mehr als 200.000 Soldaten aus Südkorea und den USA geplant.

Die Übung sei ein Beleg für die Feindseligkeit der USA gegenüber der Führung in Pjöngjang, meldeten staatliche Medien. Diese Feindseligkeit habe Nordkorea auch zu seinem Atomwaffentest vom 12. Februar gezwungen. Der dritte Test dieser Art hatte weltweit Sorge und Empörung ausgelöst.

USA fordern UN-Sanktionen

Die USA dringen im UN-Sicherheitsrat auf schärfere Sanktionen gegen das kommunistische Regime. Präsident Barack Obama und der japanische Regierungschef Shinzo Abe bekräftigten bei einem Treffen in Washington den Schulterschluss ihrer Länder gegen Nordkorea. Weder die Raketenstarts noch die Atomversuche könne man tolerieren, sagte Abe nach dem Gespräch. Angesichts der Provokationen aus Pjöngjang seien beide Länder zu einem starken Handeln entschlossen, betonte Obama.

Die USA haben etwa 28.000 Soldaten in dem Land stationiert, ein Relikt des Koreakrieges Anfang der 50er Jahre.

li/pg (afp, rtr)