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Norweger haben Angst vor Wölfen

23. März 2004
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Norwegische Waldbesitzer und Jäger verlangen vom Staat Schadenersatz, weil hungrige Wölfe ihren Ertrag aus der Elchjagd angeblich geschmälert haben. Sie wollen mit öffentlichen Geldern für geringere Einnahmen aus der Elchjagd entschädigt werden. Seit der vom Staat geförderten Wiederansiedlung von Wölfen 1997 sei der Elchstamm im Bezirk von über 6000 auf unter 3000 Tiere geschrumpft. Dadurch hätten sich die Einnahmen aus der Verpachtung von Jagdrevieren teilweise um ein Vielfaches vermindert. Dabei gehe es nicht nur um Geld, sondern auch um "geringere Lebensqualität". Viele Menschen trauten sich nicht mehr, angeln oder einfach spazieren zu gehen. Nach Angaben des staatlichen Amtes für Naturverwaltung wurden im letzten Winter in ganz Skandinavien maximal 100 Wölfe registriert, davon knapp 20 in Norwegen.