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Politik

Die unendliche Pannen-Geschichte des A400M

11. Februar 2017

Das Verteidigungsministerium muss zugeben: Die Flotte der Bundeswehr-Transportflugzeuge ist derzeit so gut wie lahmgelegt.

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Frankreich Luftfahrtmesse in Le Bourget
Der Airbus A400M, hier in der Luft Bild: Reuters/P. Rossignol

Erst vor Tagen hatte sich der Flugzeughersteller Airbus bei Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen entschuldigen müssen, weil einer der Militärtransporter vom Typ A400M in Litauen liegen blieb. Nun schon wieder eine höchst peinliche Meldung: Von den acht A400M der Bundeswehr ist derzeit überhaupt nur einer einsatzbereit. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".

Die übrigen Flugzeuge seien nach aktuellem Stand entweder wegen regulärer Wartungs- oder Ausrüstungsmaßnahmen am Boden oder "zur Behebung von Störungen", hieß es in Berlin.

Der A400M, dessen Auslieferung sich ohnehin jahrelang verzögert hatte, macht seither wiederholt durch Pannen von sich reden. Zuletzt eben der Ausfall in Litauen wegen eines Triebwerksschadens. Eine veraltete Transall-Maschine musste für die Ministerin einspringen. Laut "Spiegel" blieb zudem Ende Januar ein A400M mit einer geborstenen inneren Cockpitscheibe auf Zypern liegen. Eine andere Maschine desselben Typs mit der benötigten Ersatzteillieferung konnte wegen eines Fahrwerksschadens zunächst ebenfalls nicht wieder abheben.

Einsätze in Konfliktgebieten sind mit dem Flugzeug demnach ohnehin kaum möglich, denn wegen eines Problems am Triebwerksgetriebe müssten alle deutschen A400M in der Regel schon nach jeweils 20 Flugstunden zur Kontrolle in die Werkstatt.

SC/jj (afp, rtre)