1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Obama: Ziehen nur noch in absolut erforderliche Kriege

29. Mai 2012

Präsident Obama will amerikanische Soldaten nur dann noch in einen Kriegseinsatz schicken, wenn dies "absolut nötig" ist. Dieses Versprechen gab er in seiner Rede zum Veteranen-Gedenktag.

https://p.dw.com/p/153eo
Präsident Obama, Verteidigungsminister Panetta (M.) und US-Generalstabschef Martin Dempsey (l.) beim Memorial Day in Arlington (Foto: dapd)
Bild: Reuters

Die Truppen in den Kampf zu schicken, sei die schwerste Entscheidung, die er als Oberbefehlshaber zu fällen habe, sagte der US-Präsident vor zahlreichen Veteranen und ihren Angehörigen zum nationalen Memorial Day auf dem Soldatenfriedhof in Arlington im Bundesstaat Virginia. "Ich kann Euch versprechen, dass ich das niemals tun werde, wenn es nicht absolut notwendig ist".

Harte Lektion erteilt bekommen

Obama wies darauf hin, die Vereinigten Staaten hätten im Vietnam-Krieg eine sehr harte Lektion erteilt bekommen. Daraus schließe er für sich, US-Truppen würden nur dann noch entsandt, wenn es eine klare Mission und die volle Unterstützung durch die Nation gebe.

Mögliche neue Konflikt-Herde wie Syrien oder Iran erwähnte er nicht. Stattdessen sprach Obama vor allem über die von seinem Vorgänger George W. Bush begonnenen Kriege, um deren Beendigung er sich in seiner Präsidentschaft bemüht hat. "Nach einer Dekade unter der dunklen Wolke des Krieges sehen wir nun das Licht eines neuen Tages am Horizont", meinte er. Obama bezog sich damit auf den abgeschlossenen Truppenabzug aus dem Irak und dem für 2014 vereinbarten Rückzug aus Afghanistan.

Source News Feed: EMEA Picture Service ,Germany Picture Service Militärkapelle spielt im Gedenken an die gefallenen und vermissten US-Soldaten in Arlington (Foto: rtr)
Die USA gedenken der gefallenen und vermissten US-SoldatenBild: Reuters

Romney für Militärmacht USA

Nach Auffassung des republikanischen Präsidentschaftskadidaten Mitt Romney sollten die USA die stärkste Militärmacht der Welt bleiben. Bei einer anderen Veranstaltung zum Veteranen-Gedenktag sagte Romney, die USA stünden vor der Entscheidung: Entweder man wähle den "europäischen Weg" und baue die Streitkräfte kontinuierlich ab, um Geld für soziale Belange auszugeben. Oder man bekenne sich zu Amerika als der unangefochtenen stärksten Militärmacht.

Romney hat sich bei den Vorwahlen der Republikaner in den vergangenen Monaten durchgesetzt und gilt als sicherer Gegner des Demokraten Obama bei der Wahl im November.

se/wl (rtr, dapd)