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OECD-Studie: Deutsche Schüler schwänzen selten

14. Oktober 2003
https://p.dw.com/p/4B8Y

Deutsche Schüler gehören in den OECD-Staaten zu
denjenigen, die am seltensten die Schule schwänzen. Unter den 42 untersuchten Industrieländern steht Deutschland auf dem fünften Platz, wie die OECD am Dienstag in Paris mitteilte. Nur Schüler in Hongkong, Japan, Korea und Liechtenstein schwänzen noch seltener als die Deutschen. Allerdings fühlen sich Schüler in Japan, Korea und Hongkong ebenso wie in Polen, Albanien und Peru in der Schule häufig auch nicht zu Hause.

Deutschland rangiert laut der OECD-Studie bei der Frage nach dem schulischen Wohlfühl-Faktor im Mittelfeld. In Ländern wie Brasilien, Israel, Großbritannien, Schweden, Ungarn und Irland fühlen sich Schüler in der Schule heimischer als in der Bundesrepublik. Weniger wohl in der Schule als in Deutschland fühlen sich unter anderem Schüler in Belgien, Frankreich, Luxemburg und den USA.

Weltmeister im Schwänzen: Israel und Bulgarien

Israel und Bulgarien stehen an der Spitze der Länder, in denen Schüler häufig die Schule schwänzen, gefolgt von Spanien, Dänemark und Brasilien. Auch in Schweden, den USA, Portugal und der Schweiz wird die Schule häufiger geschwänzt als in Deutschland. Laut der OECD-Studie ist das Schwänzen nicht typisch für schlechte Schüler, es komme vielmehr in allen Leistungsgruppen vor.