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OECD und Institute senken Wachstumsprognosen

6. Dezember 2007
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Der starke Euro und die hohen Ölpreise lassen die deutsche Konjunktur nach Einschätzung von Wirtschaftsforschern deutlich abkühlen. Weil der Exportmotor nicht mehr so hochtourig läuft, werde sich das Wachstum von 2,6 Prozent in diesem Jahr bis 2009 auf 1,6 Prozent verlangsamen, sagte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem am Donnerstag in Paris veröffentlichten Wirtschaftsausblick voraus. Der Aufschwung bleibe aber intakt. Die Binnennachfrage steige und die Arbeitslosigkeit sinke weiter. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) senkte am Donnerstag seine Wachstumsprognose für das kommende Jahr deutlich. Das reale Bruttoinlandsprodukt werde 2008 in Deutschland lediglich um etwa 1,7 Prozent zulegen, teilten die Forscher in Essen mit. In ihrer September-Schätzung waren die Ökonomen noch von einer um 0,6 Prozentpunkte höheren Wachstumsrate ausgegangen. Einer der Hauptgründe für die Abkühlung der Konjunktur sei die anhaltende Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar. Das verteuert die Exporte deutscher Firmen. Auch die anziehenden Öl- und Rohstoffpreise sowie die dadurch geschmälerten Realeinkommen seien für den Dämpfer verantwortlich.