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OECD warnt vor Protektionismus

7. März 2017

Kein großer Anstieg, aber immerhin wächst die Weltwirtschaft in diesem und dem kommenden Jahr wieder etwas mehr, meint die OECD. Bei der Vorstellung des Zwischenberichtes gab es aber auch Warnungen an die Politik.

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Containerhafen von Schanghai
Bild: picture-alliance/dpa/dpaweb/A. Tu

Die Experten der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnen damit, dass die Weltwirtschaft in diesem und dem kommenden Jahr leicht an Fahrt gewinnt. Generalsekretär Angel Gurría warnte jedoch: Das Wachstum sei noch zu schwach und komme zu wenigen zugute, "um einen echten Unterschied für diejenigen zu machen, die hart von der Krise getroffen wurden".

Das Wachstum der Weltwirtschaft könnte laut OECD nach 3,0 Prozent 2016 in diesem Jahr auf 3,3 Prozent zulegen. Im kommenden Jahr werden dann sogar 3,6 Prozent erwartet, heißt es im Zwischenbericht zum regelmäßigen Wirtschaftsausblick der Organisation. Damit bestätigte die OECD ihre Prognosen vom vergangenen November.

Für Großbritannien passte die OECD ihren Ausblick an. Das Bruttoinlandsprodukt der Briten wird 2017 nicht 1,2 Prozent sondern 1,6 Prozent wachsen. 2018 werden die Briten aber nur noch mit einem Prozent Wachstum rechnen können.

Protektionismus kostet Wachstum

Die OECD hat vor dem Risiko eines wachsenden Protektionismus gewarnt. Eine Einschränkung des Freihandels würde die weltweite Konjunktur schwächen und Jobs in Gefahr bringen", warnte OECD-Chefökonomin Catherine Mann am Dienstag in Paris.

Falls die USA, Europa und China die Handelskosten durch neue Barrieren um zehn Prozent erhöhten, würde sie dies mittelfristig rund zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts kosten, so Mann. US-Präsident Donald Trump hatte mehr wirtschaftliche Abschottung angekündigt, um die amerikanische Industrie vor ausländischer Konkurrenz zu schützen.

iw/hb (dpa, afp)