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Obama empfängt Hollande

24. November 2015

Nach dem britischen Premier David Cameron nun also Barack Obama: Im Rahmen seiner diplomatischen Bemühungen nach den Anschlägen von Paris trifft Frankreichs Staatschef den US-Präsidenten.

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Hollande und Obama (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/C. Barria

"Ich bin froh, François hier zu haben", sagte Obama zu Beginn des Treffens im Oval Office des Weißen Hauses. Mehr wollen er und sein Gast aus Frankreich erst nach ihren Beratungen verraten.

Hollande lotet in dieser Woche intensiv Möglichkeiten zur Bekämpfung der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) aus. Auf ihr Konto gehen die Anschläge in der französischen Hauptstadt Paris, bei denen 130 Menschen getötet wurden.

Am Montag hatte Hollande bereits mit dem britischen Premierminister David Cameron über eine Allianz gegen den IS beraten. Am Mittwoch wird Bundeskanzlerin Angela Merkel in Paris sein, am Tag darauf reist Hollande nach Moskau zum russischen Präsidenten Wladimir Putin, am Sonntag wird der chinesische Staatschef Xi Jinping in Paris erwartet.

Hollandes Bemühungen um eine international geeinte Front gegen die Dschihadisten wurden vom Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs durch die Türkei überschattet. Nach Angaben aus Ankara war der Bomber in den türkischen Luftraum eingedrungen, Moskau bestreitet dies.

Politische Rückendeckung durch UN-Resolution

Auf Initiative Frankreichs hatte der UN-Sicherheitsrat in der vergangenen Woche einstimmig eine Resolution verabschiedet, die alle Staaten auffordert, "alle nötigen Maßnahmen" im Kampf gegen die Dschihadisten zu ergreifen. Die Resolution schafft zwar keine völkerrechtliche Grundlage für den Militäreinsatz, gibt aber politische Rückendeckung für den Kampf gegen die IS-Miliz.

Frankreich beteiligt sich an den Luftangriffen einer US-geführten Koalition auf Stellungen der Dschihadisten in Syrien und im Irak. Nach den Attacken von Paris hatte das französische Militär seine Angriffe verstärkt.

bor/uh (dpa,afp)