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Nizza verweigert Favre-Freigabe

2. Juni 2017

Borussia Dortmund kann nicht auf Wunschtrainer Lucien Favre zurückgreifen. Der Schweizer muss beim OGC Nizza bleiben. Weitere Verhandlungen schließt der französische Klub ausdrücklich aus.

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Lucien Favre
Bild: picture alliance/dpa/J.C.Bott

Der Wechsel von Wunschkandidat Lucien Favre zu Borussia Dortmund ist geplatzt. Der OGC Nizza verweigerte dem Schweizer endgültig die Freigabe. Die Entscheidung stehe fest und sei eindeutig, teilte Nizza in einer Erklärung auf der Vereins-Homepage am Freitagmittag mit. Zuvor hatte bereits Favres Berater die gescheiterten Verhandlungen bestätigt. "Das Heft ist für diesen Sommer damit geschlossen", sagte Reza Fazeli der "Sport Bild" und stellte klar: "Lucien Favre hat dem BVB keine Absage erteilt. Fakt ist, dass Nizza keinesfalls mehr gesprächsbereit war. Das mussten wir akzeptieren. Warten wir ab, was in Zukunft passieren wird." Der Schweizer "Blick" hatte zuvor berichtet, dass der 59 Jahre alte ehemalige Coach von Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach dem BVB eine Absage erteilt habe.

Favre steht noch bis Juni 2019 beim französischen Erstligisten unter Vertrag. Der Klub hatte zuletzt Favres Freigabe verweigert, obwohl die Borussia angeblich bereit war, eine Ablösesumme für Favre zu zahlen. Die "Rheinische Post" hatte sogar berichtet, dass der BVB bereit gewesen wäre, bis zu zehn Millionen Euro für Favre auszugeben, um ihn zum Nachfolger Thomas Tuchels zu machen. "Das sportliche Interesse steht über dem finanziellen", teilte Nizza mit: "Lucien hat es verstanden und akzeptiert."

Wer wird Tuchel-Nachfolger?

Neben Favre wurden auch Paulo Sousa vom AC Florenz, Ajax-Trainer Peter Bosz, Kölns Peter Stöger, Premier-League-Aufsteiger David Wagner von Huddersfield Town und Meister-Trainer Giovanni van Bronckhorst von Feyenoord Rotterdam als Tuchel-Nachfolger gehandelt.

"Wichtig ist uns grundsätzlich immer, dass sich der Trainer komplett auf den BVB einlässt und mit uns gleichgerichtet die Strategie entwickelt. Wichtig ist uns auch, dass wir mit einer Sprache sprechen", hatte Sportdirektor Michael Zorc zuletzt im "Kicker"-Interview das Anforderungsprofil beschrieben. Ebenso wichtig scheint zu sein, dass der abgebende Verein überhaupt bereit ist, den Trainer nach Dortmund ziehen zu lassen.

asz/ck (dpa, sid)