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Ohne Höfl-Riesch auf Medaillenjagd

Thomas Klein24. Oktober 2014

Die Athleten des DSV starten mit einem zehnköpfigen Kader in den ersten Winter nach dem Rücktritt von Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch. Beim Saisonauftakt in Sölden führt Viktoria Rebensburg das Aufgebot an.

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Ski-Rennläufer Philipp Schmid. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Deutsche Skiverband (DSV) geht mit ehrgeizigen Zielen in den bevorstehenden WM-Winter. Karin Orgeldinger erhofft sich von den Titelkämpfen in den Bereichen Biathlon, Nordisch und Alpin eine Gesamtzahl von 15 Medaillen. "Wir wollen die Leistungspotenziale unserer Athleten ausschöpfen", sagte die neue DSV-Sportdirektorin. Bereits für die olympischen Wettkämpfe in Sotschi hatte der Skiverband 15 Medaillen als Ziel ausgegeben. Im Februar hatten die DSV-Athleten elfmal Edelmetall geholt. "Wir stehen generell zu solchen Zielvorgaben. Wenn wir Leistungssport treiben, wollen wir auch an Leistungen gemessen werden", sagte DSV-Präsident Franz Steinle.

Bei der Medaillenjagd muss der DSV auf Skinnrennläuferin Maria Höfl-Riesch auskommen. Die 29-Jährige, bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 noch einmal mit Gold und Silber dekoriert, hatte nach der vergangenen Saison ihren Rücktritt erklärt. Siegfahrer gibt es vor dem WM-Auftakt in Sölden am Wochenende mit Viktoria Rebensburg und Felix Neureuther aber immer noch - auch wenn der neunmalige Weltcup-Sieger gleich den ersten Riesenslalom angeschlagen verpassen wird. "Wir sind nicht ganz so blank, wie es im ersten Blick nach der letzten Saison ausgesehen hat. Ich gehe mit einem Grundoptimismus in die neue Saison", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier. Auch ohne Neureuther hat der DSV in Fritz Dopfer und Stefan Luitz zwei Läufer am Start, die in die Top Ten fahren können.

Rebensburg im Mittelpunkt

Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg soll es in Sölden richten und die erste Medaille für den DSV holen. (Foto: dpa)
Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg soll es in Sölden richten und die erste Medaille für den DSV holenBild: picture-alliance/dpa

Vor allem die 25 Jahre alte Rebensburg steht bei den DSV-Verantwortlichen derzeit im Mittelpunkt. "Um Viktoria Rebensburg herum", sagt Maier, solle die neue Damen-Mannschaft aufgebaut werden. Im Winter 2016/17 könne "dann mehr als eine Läuferin um Medaillen mitfahren." In diesem Winter muss es Rebensburg aber noch alleine richten. Eine große Herausforderung, denn in dieser Saison finden auchWeltmeisterschaften (3. bis 16. Februar in Colorado) statt.

Der DSV hat sich auch auf Trainerebene neu orientiert. Bei den Frauen übernahm Markus Anwander den Posten des Schweizers Tom Stauffer. Die Männer werden seit dieser Saison von Mathias Berthold trainiert, der zuletzt vier Jahre lang für die österreichischen Herren verantwortlich war. Der neue Coach hat ehrgeizige Ziele: Bei den Olympischen Spielen in vier Jahren in Pyeongchang in Südkorea soll das Herren-Team in jeder Disziplin um Medaillen fahren können.

tk/sn (sid, dpa)