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Olympia ohne deutsches Fecht-Team

15. Februar 2016

Traurige Premiere: Keiner der deutschen Fecht-Mannschaften gelingt die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio. Als letzte Bewerber scheitern beim entscheidenden Team-Weltcup auch die Degenfechter.

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Fechtkampf (Foto: picture-alliance/epa/J. Brady)
Bild: picture-alliance/epa/J. Brady

Die Olympischen Spiele finden erstmals ohne deutsche Fechtmannschaft statt. Beim Weltcup in Vancouver verpasste auch das Degenteam die Qualifikation für Rio 2016. Jörg Fiedler, Niklas Multerer, Stephan Rein und Constantin Böhm mussten sich am Sonntag (Ortszeit) mit Rang sechs begnügen. "Wir sind sehr enttäuscht. Wir hatten es selbst in der Hand, aber die Aufgabe war am Ende zu groß", sagte Sportdirektor Sven Ressel.

Das deutsche Quartett war in Vancouver mit einem hoffnungsvollen 31:28 gegen Venezuela in den letzten Mannschafts-Weltcup gestartet. Doch das 30:45 im Viertelfinale gegen Weltmeister Ukraine sorgte für Ernüchterung. Im ersten Platzierungsgefecht gelang den Schützlingen von Bundestrainer Didier Ollagnon noch ein 44:43 gegen Japan, der abschließende Kampf um Rang fünf ging jedoch mit 39:43 gegen Italien verloren. Schließlich qualifizierte sich Ungarn durch ein 42:36 im Finale gegen Kasachstan für die Olympischen Spiele.

Eine Woche zuvor hatte auch das deutsche Herrenflorett-Team mit dem viermaligen Einzel-Weltmeister Peter Joppich und Peking-Olympiasieger Benjamin Kleibrink, vor vier Jahren in London noch Bronzemedaillengewinner, die letzten Hoffnungen auf das Ticket nach Rio aufgeben müssen. Davor hatte bereits das Damendegen-Team um Topstar Britta Heidemann die Qualifikation nicht geschafft, die deutschen Säbelfechterinnen scheiterten ebenfalls. Damit kann der Deutsche Fechter-Bund nach aktuellem Stand der Olympia-Qualifikation lediglich vier Individualteilnehmer für Rio melden.

asz/to (dpa, sid)