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Olympia: Weltweite Empörung über Olympia-Aus für Ringen

13. Februar 2013
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Mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Wut hat die Ringerszene am Mittwoch (13.02.2012) auf das angekündigte Olympia-Aus reagiert. "Ich bin kein Fan von Verschwörungstheorien, aber mir scheint, dass die wahren Gründe für diese Entscheidung offensichtlich sind", erklärte Russlands Ringer-Legende Alexander Karelin. Der dreimalige Olympiasieger vermutet die Überlegenheit Russlands und der ehemaligen Sowjetunion, die bisher 77 olympische Goldmedaillen im Ringen gesammelt haben, sei ausschlaggebend gewesen.

Olympia 2012: Frei-Stil-Ringen mit Mehdi Taghavi Kermani und Livan Lopez Azcuy (Foto: AP)
Bild: AP

Der Iran will gegen das drohende Olympia-Aus Protest einlegen. Michail Mamiaschwili, Präsident des russischen Ringer-Verbandes, zeigte sich "völlig entsetzt" über die Empfehlung der IOC-Exekutive, den Traditionssport von 2020 an aus dem Olympia-Programm zu streichen. In den USA wurde nur Minuten nach Bekanntwerden der IOC-Entscheidung eine Unterschriftenaktion gestartet, mit der das Weiße Haus aufgefordert werden soll, sich für Ringen einzusetzen.

Auch das Präsidium des internationalen Verbandes (FILA) will sich wehren und eine globale Strategie ausarbeiten, die bis zur Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) greifen soll. Die IOC-Session kann im September in Buenos Aires die Entscheidung der Exekutive revidieren. (jw/sid/dpa)