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Ost-CDU fühlt sich von Bundespartei übergangen

8. September 2005
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In der Ost-CDU ist scharfe Kritik an der Wahlkampfführung der Bundespartei laut geworden. "Es herrscht die Taktik: Auf den Osten kommt es nicht an", äußerten führende Vertreter der ostdeutschen CDU gegenüber der "Berliner Zeitung" (Donnerstagsausgabe). "Es wird knallhart auf die Westkarte gesetzt." Dies habe zur Folge, dass eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Linkspartei von Seiten der Bundespartei nicht stattfinde. Argumentationspapiere aus der Ost-CDU seien von der Parteizentrale in Berlin abgeschmettert worden. "Wir sind mit unseren Forderungen nicht durchgedrungen", sagte ein weiteres führendes Mitglied der Ost-CDU. Die thüringische CDU startet daher an diesem Donnerstag eine eigene Kampagne, die allein der Auseinandersetzung mit der Linkspartei gewidmet ist. Dazu hat der Landesverband 150.000 Postkarten drucken lassen, die optisch Plakaten der Linkspartei nachempfunden sind.