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Otto in den USA unter Druck

3. März 2004
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Der deutsche Milliardär Michael Otto muss sich mit der amerikanischen Wertpapier- und Börsenkommission SEC auseinandersetzen. Otto hatte während einer Finanzkrise beim US- Versandhaus Spiegel Inc. und deren Bekleidungsgeschäftskette Eddie Bauer Inc. 15 Monate lang keine Quartalsberichte veröffentlicht. Dies hat das «Wall Street Journal» am Dienstag berichtet. Michael Otto ließ dazu erklären, er werde während des laufenden Verfahrens zu dem Vorgang nicht Stellung nehmen. Spiegel gehört zum Privatvermögen der Familie Otto und hat mit dem Versandhauskonzern direkt nichts zu tun. Die SEC und die Spiegel-Gläubiger wollen nach Angaben der Zeitung wissen, warum Otto die Gesellschaft davon abgehalten hatte, 15 Monate lang finanzielle Quartalsberichte abzugeben, ehe Spiegel im vergangenen Jahr ein Insolvenzverfahren eingeleitet hatte. Die Gläubiger wollten Spiegel übernehmen, falls Otto ihnen nicht mehr als eine Milliarde Dollar zahlen sollte.