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Pakistan testet Mittelstreckenrakete

25. April 2012

Die Muskelspiele zwischen Pakistan und Indien gehen weiter: Nachdem das indische Militär vergangene Woche eine Langstreckenrakete getestet hatte, zog Pakistan nun nach. Erfolgreich - wie die Streitkräfte verkünden.

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Pakistanischer Test einer Hatf-VII Babur von Februar 2011 (Foto: AP)
Bild: Picture-Alliance/dpa

Die atomwaffenfähige Mittelstreckenrakete vom Typ Hatf IV Shaheen-1A wurde nach pakistanischen Armeeangaben erfolgreich abgefeuert. Sie habe eine größere Reichweite als das Vorgängermodell Shaheen-1, mit der Ziele in bis zu 750 Kilometern Entfernung angegriffen werden könnten, sagte ein Armeesprecher. Weitere Einzelheiten nannte er nicht. Auch der Ort des Raketentests blieb geheim. Experten gehen davon aus, dass die neue Rakete eine Reichweite von bis zu 2500 bis 300 Kilometern haben könnte.

Muskelspiele mit Indien

Pakistans Erzrivale Indien hatte am Donnerstag eine atomwaffenfähige Langstreckenrakete getestet. Angesichts des Vorsprungs Chinas bei der Entwicklung von Raketensystemen war der erfolgreiche Test für die Atommacht ein wichtiger Fortschritt. Die Rakete vom Typ Agni V mit einer Reichweite von 5000 Kilometern könnte theoretisch bis in den Osten Europas fliegen. Erstmals liegen nun auch chinesische Metropolen wie Shanghai oder die Hauptstadt Peking in der Reichweite indischer Raketen. Ministerpräsident Manmohan Singh sprach von einem Meilenstein für die Sicherheit des Landes und seines Bestrebens, die Grenzen der Wissenschaft zu erforschen.

Die verfeindeten südasiatischen Atommächte Pakistan und Indien testen regelmäßig Raketen, die mit konventionellen und nuklearen Sprengköpfen bestückt werden können. Das pakistanische Arsenal ist in erster Linie gegen Indien gerichtet, das von seinem Territorium aus alle wichtigen Städte in Pakistan mit Atomraketen angreifen kann.

as/li (dapd, rtre, dpa, afp)