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Papandreou gewinnt Vertrauensabstimmung

22. Juni 2011

Der griechische Ministerpräsident Papandreou hat die mit Spannung erwartete Vertrauensabstimmung im Parlament gewonnen. Damit wurde die Pleite des maroden Landes zunächst abgewendet. Der Sparkurs kann fortgesetzt werden.

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Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat es geschafft, seine knappe Parlamentsmehrheit hinter sich zu versammeln. In der Abstimmung am späten Dienstag abend (21.06.2011) sprachen sich mehr als die Hälfte der 300 Abgeordneten des Parlaments für den Sozialisten an der Staatsspitze aus. Papandreou kann damit den auch von den Euro-Staaten als Voraussetzung für weitere Milliardenhilfen geforderten Sparkurs fortsetzen.

Appell an die Landsleute

Unmittelbar vor der Abstimmung hatte der Regierungschef seine Landsleute aufgefordert, ihre patriotische Pflicht zu tun, damit das Land nicht bankrott gehe und unabhängig bleiben könne. "Heute wird uns geholfen. Es ist aber unsere Pflicht, auf eigenen Beinen zu stehen." Wenn sich sein Land nicht zu einer Kehrtwende entscheide, werde es niemals aus der Krise kommen, betonte Papandreou.

Er hatte in der zurückliegenden Woche vergeblich versucht, eine Allianz mit der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) zu schmieden. Umfragen zufolge profitiert die ND von der massiven Unzufriedenheit der Griechen über den Sparkurs der Regierung. Auch während der namentlichen Abstimmung im Parlament am Abend hatten sich zahlreiche Demonrtanten vor dem Parlamentsgebäude in Athen versammelt.

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Autor: Marko Langer (mit rtr, afp, dapd)
Redaktion: Gerhard M Friese