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Peter Bofinger: EZB soll weiter "abwarten und Tee trinken"

4. Mai 2006

Wirtschaftsweiser im Interview von DW-TV

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"Die EZB soll weiterhin mit Zinsschritten warten, um die Konjunktur nicht abzuwürgen":Peter BofingerBild: dpa
Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den wichtigsten Leitzins im Euro-Raum nicht zu erhöhen, sei zu begrüßen, "denn der Euro könnte sonst steigen. Was Deutschland und der Euro-Raum nicht gebrauchen können, ist eine abrupte Aufwertung. Das würde gerade in Deutschland ein Ende des Aufschwungs bedeuten." Das sagte Peter Bofinger, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, in einem Interview von DW-TV. "Abwarten und Tee trinken ist die beste Maxime", so der Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Würzburg. Auch weiterhin solle die EZB "mit Zinsschritten warten, um die Konjunktur nicht abzuwürgen".

Erst wenn höhere Ölpreise dazu führten, dass auch die Löhne stärker steigen, gäbe es ein Problem, "und das ist hier nicht zu erkennen". Man habe "überall im Euro-Raum zurückhaltende Lohnabschlüsse. Deswegen ist es falsch, auf den Ölpreisanstieg mit Zinserhöhungen zu reagieren", sagte Bofinger im deutschen Auslandsfernsehen.
4. Mai 2006
146/06
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