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Peterhansel führt bei Rallye Dakar

7. Januar 2013

Volksfeststimmung an der Strecke und Irrfahrten im tiefen Sand der peruanischen Wüste: Die 34. Rallye Dakar hat bereits am ersten Wochenende ihren Ruf als eine der spektakulärsten Motorsport-Veranstaltungen bestätigt.

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Stephane Peterhansel mit seinem Mini All4 im Dünen-Kurs der Rallye Dakar (Foto:Martin Mejia/AP/dapd)
Bild: dapd

So verloren die hoch gehandelten Qatar-Buggys nach Problemen am Sonntag weit über zehn Minuten auf Titelverteidiger Stephane Peterhansel, der die Gesamtführung übernahm. Der Franzose vom deutschen Team X-Raid hatte auf der Auftaktetappe am Samstag Zeit eingebüßt, trotzte dem schwierigen Dünen-Kurs im Mini All4 am Sonntag aber am besten und schob sich so an die Spitze der Automobilwertung.

"Es war schwerer als erwartet, besonders die Navigation. Es gab eine schwierige Stelle, an der sich viele verfahren haben. Wir hatten aber das richtige Näschen", sagte Peterhansel. Der Rekordchampion hatte die 242 km lange Wertungsprüfung in 2:35:38 Stunden als Tagesschnellster absolviert. Auch Dirk von Zitzewitz (Karlshof) hatte Grund zum Jubeln. Als deutscher Beifahrer seines Toyota-Piloten Giniel de Villiers (Südafrika) wurde er Zweiter.

Kampf mit den Tücken der Wüste

Einen Tag zum Vergessen erlebte dagegen Timo Gottschalk (Berlin): Dem Beifahrer im Buggy von Ex-Champion Carlos Sainz (Spanien), der die kurze Auftaktetappe für sich entschieden hatte, setzten die Tücken der Wüste schwer zu. Wie auch Teamkollege Nasser Al-Attiyah, Sieger von 2011, verfuhr sich Gottschalk mit Sainz.

Bei den Motorrädern landete KTM-Pilot und Titelverteidiger Cyril Despres (Frankreich) nach einem Fahrfehler auf Rang zwölf. Den Etappensieg sicherte sich Husqvarna-Pilot Joan Barreda aus Spanien.

Die Rallye Dakar war am Samstag erstmals in Lima und bereits zum fünften Mal in Folge in Südamerika gestartet worden. Über eine Millionen Zuschauer an den Strecken der ersten beiden Tage sorgten für einen feierlichen Auftakt. Inmitten der Dünen campierten Familien, die den Fahrern und Begleitfahrzeugen zujubelten. Abseits der Strecke kam es aufgrund des hohen Andrangs zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen.

Die dritte Etappe führt an diesem Montag über 343 km von Pisco nach Nazca, davon werden 243 km als Wertungsprüfung absolviert. Nach 14 Etappen über insgesamt etwa 8500 Kilometer endet die Rallye am 19. Januar in Santiago de Chile.

re/ml (dpa, sid)