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HSV erreicht Halbfinale in der Europa-League

8. April 2010

Ein Kopfball und ein spektakulärer Fallrückzieher: Mladen Petric war für Hamburg der Matchwinner bei Standard Lüttich. Jetzt darf der HSV weiter vom Finale im eigenen Stadion träumen. Wolfsburg ist dagegen raus.

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HSV-Stürmer Mladen Petric jubelt nach einem Tor gegen Standard Lüttich. Foto: Achim Scheidemann dpa
Petric führt den HSV ins Halbfinale der Europa LeagueBild: picture-alliance/ dpa

Der Hamburger Sportverein musste sich im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League im erwarteten Hexenkessel von Standard Lüttich bewehren. Von Beginn an versuchten die Gastgeber Druck zu machen, der HSV, der mit dem Polster eines 2:1-Hinspielerfolgs in die Partie gegangen war, brauchte einige Zeit, um damit zurecht zu kommen. In der 20. Minute schaffte Mladen Petric aber mit seinem Führungstreffer eine gute Ausgangsposition für die Hamburger. Der Stürmer verwertete eine abgefälschte Hereingabe von links per Kopf zur Führung. Nach einer guten halben Stunde schöpfte Lüttich noch einmal Hoffnung, als Igor de Camargo nach einem Freistoß zum zwischenzeitlichen Ausgleich einköpfte. Dann aber war wieder Petric zur Stelle: Mit einem traumhaften Fallrückzieher traf er zum 2:1. Aufgrund der Auswärtstorregel war das fast schon gleichbedeutend mit dem Einzug ins Halbfinale.

Der Hamburger Mladen Petric (r) erzielt das 0:1 gegen Lüttichs Torwart Sinan Bolat. Foto: Achim Scheidemann dpa
Petric mit Köpfchen zum 1:0Bild: picture-alliance/ dpa


Guerrero darf ran und trifft

Nach der Pause spielte der HSV souverän. Ab der 67. Minute auch mit dem gescholtenen Paolo Guerrero. Der Stürmer der wegen seines Flaschenwurfes am vergangenen Spieltag vom DFB für den Rest der Bundesligasaison gesperrt wurde, bedankte sich bei seinem Trainer, indem er in der Nachspielzeit noch zum 3:1 (2:1)-Endstand traf.

Wolfsburg fast ohne Chance

Fulhams Stürmer Bobby Zamora jubelt über seinen Treffer zum 1: gegen Wolfsburg (apn Photo/Eckehard Schulz)
Schneller Jubel mit langer Wirkung: Zamoras Blitz-Tor schockte WolfsburgBild: AP

Überhaupt nichts nach Plan lief beim VfL Wolfsburg. Die Wölfe waren angetreten, um zu Hause gegen den FC Fulham einen 1:2-Rückstand aus dem Hinspiel wettzumachen. Vor allem Fulhams Torjäger Bobby Zamora wollten sie im Auge behalten. Genau der erzielte aber schon nach 23 Sekunden die Führung für die englische Mannschaft. Dieser Schock war zuviel für den Deutschen Meister. Bis zur Pause bekam die Mannschaft von Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner das Spiel nicht in den Griff. Auch in den zweiten 45 Minuten war Fulham dem zweiten Treffer näher als Wolfsburg dem Ausgleich. Einzig ein Pfostentreffer von Edin Dzeko sorgte kurzzeitig für etwas Hoffnung bei den Fans. Letztlich aber blieb es bei der verdienten 0:1 (0:1)-Niederlage. Für die in der Champions-League gestarteten Wolfsburger das bittere Aus im Viertelfinale der Europa-League. Der FC Fulham ist nun der Gegner des HSV im Halbfinale, das Hinspiel findet am 22. April in Hamburg statt.

Klarer Sieg an der Anfield Road

Mit einem Doppelpack in der zweiten Halbzeit hat Fernando Torres seinen FC Liverpool ins Halbfinale gebracht. Die Reds bezwangen Benfica Lissabon mit 4:1(2:0). Liverpool führte schon mit 3:0, als Oscar Cardozo die Portugiesen noch einmal heranbrachte. Dann aber schloss Torres einen Liverpooler Konter mit einem Heber zum entscheidenden 4:1 ab. In der Partie zwischen Atletico Madrid und dem FC Valencia dominierten die Gastgeber aus der spanischen Hauptstadt. Die Bremen-Bezwinger aus Valencia lieferten eine erschreckend schwache Vorstellung, dabei hätte der Mannschaft ein Tor zum Weiterkommen gereicht. Torchancen hatten aber fast ausschließlich die Madrilenen, scheiterten aber entweder an Torhüter Cesar Sanchez oder am Pfosten. Es blieb beim 0:0. So setzte sich Atletico am Ende aufgrund zweier Auswärtstore beim 2:2-Unentschieden im Hinspiel durch und trifft nun im Halbfinale auf den FC Liverpool.

Autor: Jens Krepela
Redaktion: Olivia Fritz