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Pfusch beim Bau (15.08.2012)

15. August 2012

Bauskandale bei Großprojekten in Deutschland +++ Jammern bei Rekordumsätzen +++ Nach dem Lehrstellenmangel kommt der Lehrlingsnotstand +++ Die Haltefrist für Facebook-Aktien endet

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ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Nicht nur beim Bau des Berliner Großflughafens klafft ein großer Graben zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Probleme gibt es auch beim Tiefseehafen Jade Weser Port in Wilhelmshaven, beim World Conference Center in Bonn oder bei der Hamburger Elbphilharmonie. Wie kommt es, dass es in der Industrienation Deutschland immer wieder zu Bauskandalen dieser Größenordnung kommt?

Pfusch beim Bau (15.08.2012)

Die Unternehmensberatungsfirma Ernst&Young hat eine Studie vorgelegt, die ein neues Licht auf die Krise wirft: Zwar jammert die deutsche Wirtschaft tatsächlich und nicht zu Unrecht über die Krise, gleichzeitig aber stellen die 30 Dax-Unternehmen einen Umsatzrekord nach dem anderen auf. Wie passt das zusammen?

Der deutsche Ausbildungsmarkt scheint ein chronisches Notstandgebiet zu sein: Nie gibt es genug Ausbildungsplätze oder Auszubildende. Tausende junge Menschen beginnen in diesen Wochen mit ihrer Berufsausbildung. Und herrschte vor einigen Jahren noch chronischer Lehrstellenmangel, so gibt es jetzt noch genügend freie Ausbildungsplätze.

Wer als Facebook-Mitarbeiter Aktien seines Unternehmens geschenkt oder als Prämie überreicht bekommen hatte, durfte das Papier nicht sofort wieder verkaufen. Bei der Ausgabe galt eine Haltefrist, um zu starke Kursschwankungen durch schnelle Spekulation zu verhindern. Diese Frist läuft heute ab. Das heißt: Ab morgen können bis zu 1,9 Milliarden Aktien von Facebook zusätzlich auf den Markt kommen. Für den Kurs des ohnehin schon enttäuschenden Papiers könnte das zur Katastrophe werden. Wird der bombastisch inszenierte Börsengang endgültig zur Luftnummer?

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann