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Pluszeichen in Frankfurt

Rolf Wenkel27. Dezember 2001

Börse am Abend - Donnerstag, 27. Dezember 2001: Nach positiven Vorgaben aus den USA und einem ruhigen, ereignislosen Handelsverlauf haben am Donnerstag die Kurse der Frankfurter Aktien zugelegt.

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Börsenmakler in FrankfurtBild: DW

Der Deutsche Aktienindex DAX notierte zum Schluss bei 5.117 - ein Plus von rund 98 Punkten oder knapp zwei Prozent. Der Nemax 50 Index am Neuen Markt endete bei 1.146 - ein Plus von sechs Punkten oder 0,6 Prozent.

In dieser nachrichten- und umsatzarmen Zeit kämen die Kurse höchstens zufallsbedingt zustande, sagten Händler. Viele Anleger seien im Kurzurlaub, die meisten hätten ohnehin ihre Depots für dieses Jahr bereinigt und geschlossen, die Umsätze erreichten gerade einmal ein Drittel eines normalen Börsentages. Immerhin konnten bis auf BMW die Autoaktien ganz gut zulegen, vor allem Volkswagen und DaimlerChrysler.

Auch Chemie- und Banktitel legten zu, ohne dass es dazu Nachrichten gäbe. Der Touristik-Konzern Preussag konnte 2,7 Prozent zulegen, was Händler auf die guten Ergebnisse und Prognosen der Preussag-Tochter Hapag Lloyd zurückführten. Gegen den Trend lag die Telekom-Aktie lange Zeit leicht im Minus. Es gehen Gerüchte am Markt um, die amerikanische Liberty Media sei nicht mehr sonderlich interessiert am Kauf der TV-Kabelnetze von der Telekom und folglich auch nicht sehr enttäuscht, wenn das Bundeskartellamt im Frühjahr Bedenken gegen diesen Kauf anmelden sollte.

Positive Nachrichten aus dem Einzelhandelssektor über das Weihnachtsgeschäft hinterließen dagegen kaum Spuren bei den Konsumwerten. Die Metro-Aktie lag im DAX-Mittelfeld und gewann 1,4 Prozent.

Am Rentenmarkt gaben die Anleihekurse nach: Der Bund-Future verlor 0,4 Prozent auf 107,26 Punkte. Der Deutsche Rentenindex (REX) gab 0,4 Prozent auf 113,08 Zähler nach. Die Bundesbank stellte die Umlaufrendite bei 4,73 (Vortag: 4,59) Prozent fest - 14 Stellen höher als am letzten Handelstag vor Weihnachten.

Der Kurs des Euro ist deutlich gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs bei 0,8798 US- Dollar fest. Der Dollar kostete damit 2,2230 Mark - rund dreieinhalb Pfennig mehr als am Freitag.

Hier die Schlusskurse der 30 deutschen Standardwerte, wie immer in Euro und wie alles andere ohne Gewähr:

DAX-Werte Kurs Veränderung

adidas-Salomon 83,77 (+ 1,32)
Allianz 259,50 (+ 5,75)
BASF 41,80 (+ 1,20)
Bayer 35,65 (+ 1,23)
HypoVereinsbank 33,45 (+ 0,35)
BMW 39,65 (+ 0,18)
Commerzbank 17,20 (+ 0,08)
DaimlerChrysler 47,50 (+ 1,66)
Degussa 28,02 (+ 0,37)
Deutsche Bank 79,20 (+ 2,10)
Deutsche Post 14,60 (- 0,23)
Deutsche Telekom 19,23 (+ 0,12)
E.ON AG 57,11 (+ 1,53)
EPCOS 54,00 (- 1,01)
Fresenius Med. Care 68,60 (+ 1,83)
Henkel 61,61 (+ 0,31)
Infineon Techno 22,72 (+ 0,28)
Linde 45,35 (+ 0,66)
Lufthansa 15,08 (+ 0,20)
MAN 23,66 (+ 1,16)
Metro 40,50 (+ 0,55)
MLP 82,00 (+ 1,45)
Münchener Rück 302,10 (+ 3,40)
Preussag 28,15 (+ 0,75)
RWE 41,90 (+ 0,85)
SAP 145,75 (+ 0,95)
Schering 59,85 (+ 0,81)
Siemens 74,25 (+ 2,50)
ThyssenKrupp 16,21 (+ 0,20)
VW 51,63 (+ 1,55)

Die Devisenkurse (in Euro und in DM, auf Basis der EZB-Referenzkurse):

US-Dollar 1,1366 Euro oder 2,2230 DM
Brit. Pfund 1,6321 Euro oder 3,1921 DM
Schw. Franken 0,6793 Euro oder 1,3286 DM
100 Japan Yen 0,8754 Euro oder 1,7122 DM
Kan. Dollar 0,7075 Euro oder 1,3838 DM

Das 1. Gold Fixing London: 278,05 Dollar, entsprechend einem Plus von 0,35 Dollar.