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Podcast Wissenschaft - die aktuelle Folge

Hannelore Breuer5. April 2013

Schlafforschung mit Giraffen +++ Minensuchgerät entwickelt +++ Der Mensch formt die Erde +++ Integrierte Produktion

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Schlafende Netzgiraffe im Zoo Rotterdam Bild: Florian Sicks/DW:Brigitte Osterath ***Nur zur Berichterstattung über Forschung von Florian Sicks / Schlafforschung an Giraffen**
Bild: Florian Sicks

Wenn Menschen tagsüber viel Stress haben, dann können sie abends nicht so gut einschlafen und werden nachts oft wach. Denn es geht ihnen einfach sehr viel im Kopf rum. Bei Tieren ist es ähnlich, haben deutsche Forscher herausgefunden: Wenn Zoogiraffen gestresst sind, schlafen sie anders, als wenn es ihnen gut geht. Hat eine Zoogiraffe gerade einen Transport hinter sich, lässt sie eine besonders wichtige Schlafphase einfach ausfallen. Brigitte Osterath ist dem Giraffenschlafauf den Grund gegangen.

Pusteblumen gegen Landminen

Massoud Hassani kommt aus Afghanistan. Der Ingenieur und Designer hat ein Minensuchgerät entwickelt, das sich für etwa 60 Dollar mit einfachen Mitteln bauen lässt. Es ist eine mannshohe Kugel, die aussieht wie eine riesige Pusteblume. Sie wird vom Wind über ein Minenfeld getrieben. Wenn sie auf einen Sprengkörper trifft, detoniert die Mine. In der Minensuch-Kugel befindet ein GPS-Empfänger, so dass man den Weg des Balles im Internet nachverfolgen kann. Jede Kugel kann vier Explosionen überstehen. Das Gerät funktioniert in allen Ländern, in denen Landminen herumliegen. Wolfgang Lenders hat sich angeschaut, wie es funktioniert.

Die Bilder hat uns der afghanische Designer Massoud Hassani zur Verfügung gestellt. Das Copyright lautet: Massoud Hassani. Der Mine Kafon ist ein Projekt des afghanischen Designers Massoud Hassani aus den Niederlanden. Er soll als kostengünstige Alternative für die gefährliche Minenbekämpfung eingesetzt werden. Angetrieben wird der Mine Kafon vom Wind, mithilfe eines GPS Systems lässt er sich fernsteuern. Mit seinem Projekt war Hassani für den Londoner Design Award 2012 nominiert.
Diese Kugel rollt vom Wind getrieben über Minenfelder - bis eine explodiertBild: Massoud Hassani


Die Erdgeschichte im Umbruch

Wir leben mitten in einem geologischen Umbruch: Denn die Erde ist sich in ihrer Entwicklung nicht mehr selbst überlassen, sondern wir Menschen beeinflussen sie. In früheren Zeiten entfaltete sich unser Planet von allein: Wildnis breitete sich aus, Kalt- und Warmzeiten wechselten sich ab. Doch das ist Vergangenheit. Heutzutage greifen wir Menschen in diesen einst natürlichen Prozess ein. Wissenschaftler sprechen daher vom Anthropozän – einer von uns Menschen geformten geologischen Epoche. Und die lässt sich schon jetzt nachweisen: Durch Veränderungen in der Pflanzenwelt, gravierende Eingriffe in Böden und Meere. Die Sedimentablagerungen unserer Epoche werden daher künftig von einem massiven geologischen Umbruch zeugen. Und was das bedeutet hat Thomas Gith für uns recherchiert.

Integrierte Industrie

Das Leitthema der diesjährigen Hannover-Messe ist "integrierte Industrie". Darunter wird die immer stärkere Verzahnung von Produktionsabläufen verstanden – von der Planung eines Bauteils, bis zu dessen zielgerichteter Verwendung. Es gibt auch schon "intelligente Bauteile" die eigene Informationen über ihre Verwendung, ihren Lebenszyklus, ihre Gebrauchsdauer und nötigen Austausch in sich tragen und Informationen mit Maschinen austauschen. Gemeint ist damit vor allem die zunehmende digitale Vernetzung industrieller Prozesse. Was das konkret bedeutet? Fabian Schmidt hat sich auf die Suche gemacht.


Redaktion und Moderation: Judith Hartl