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Pohl holt Gold im Punketfahren

Tobias Oelmaier (sid, dpa)18. Februar 2015

Bei der Bahnrad-WM in Paris gewinnt Stephanie Pohl die erste Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer. Zuvor hatte es im Teamsprint Bronze und eine herbe Enttäuschung gegeben.

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Deutschland Radrennfahrerin Stephanie Pohl
Bild: E. Feferberg/AFP/Getty Images

Stephanie Pohl hat bei der Bahnrad-WM in Paris für die erste deutsche Medaille gesorgt. Im nichtolympischen Punktefahren kam die 27-Jährige nach einer starken Leistung auf 38 Zähler und sicherte sich den verdienten Sieg. Nach 100 Runden im nagelneuen Velodrome National verwies Pohl, die bei der WM im Vorjahr Silber gewonnen hatte, Minami Uwano aus Japan (28 Punkte) und die US-Amerikanerin Kimberly Geist (25) auf die Plätze.

Von Beginn an ließ Pohl keinen Zweifel an ihren Ambitionen aufkommen und sicherte sich schon beim ersten Zwischensprint nach zehn Runden die ersten fünf Punkte. Den größten Schritt in Richtung Edelmetall machte sie aber mit einem Rundengewinn zur Rennhälfte, der ihr 20 Punkte einbrachte. In Führung liegend setzte Pohl in den letzten Zwischensprints nach und hielt ihre Verfolgerinnen erfolgreich auf Abstand.

Rückschritt oder Erfolg?

Immerhin zu Bronze reichte es für die Teamsprint-Männer des Bundes Deutscher Radfahrer. Joachim Eilers, Rene Enders und Robert Förstemann setzten sich im kleinen Finale gegen Russland durch. Im Vorjahr hatte es für das Trio zu Silber gereicht, 2013 sogar für Gold. Der Sieg in der französischen Hauptstadt ging an Titelverteidiger Neuseeland, der die Gastgeber auf den zweiten Rang verwies.

Frühes Aus für die Olympiasiegerinnen

Die Olympiasiegerinnen Kristina Vogel und Miriam Welte warem zuvor nach drei Triumphen in Serie im Teamsprint leer ausgegangen. Sie unterlagen im Rennen um Bronze Kaarle McCulloch/Anna Meares aus Australien. Schon in den Qualifikations-Duellen waren Vogel/Welte, die zwischen 2012 und 2014 dreimal WM-Gold im Teamsprint gewonnen hatten, zu langsam gewesen und hatten sich China geschlagen geben müssen. Im Rennen um Gold legten die Asiatinnen nach und setzten sich gegen Russland durch.