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Polen fühlen sich nicht zur Rückgabe von Eigentum an Deutsche verpflichtet

17. Dezember 2003

- Ergebnisse einer Meinungsumfrage über die Einstellung zu Deutschland und den Deutschen

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Warschau, 16.12.2003, IAR-Nachrichtenagentur des polnischen Rundfunks, poln.

Aus einer Umfrage, die im Auftrag der Zeitung "Rzeczpospolita" durchgeführt wurde, geht hervor, dass 43 Prozent der Polen die gegenwärtigen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland als gut bzw. sehr gut bewerten. 48 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Deutschland eine neutrale Stellung gegenüber Polen einnimmt.

Nach wie vor, obwohl nicht mehr so stark wie vor zwei Jahren befürchten wir, dass unser Grund und Boden von den westlichen Nachbarn aufgekauft wird. Vor zwei Jahren haben 77 Prozent, d. h. über drei Viertel der Polen solch eine Befürchtung geäußert. Nach dem EU-Referendum und einige Monate vor dem Beitritt Polens zur EU fürchten sich 59 Prozent der Polen davor. Die Zahl derjenigen, die keine Angst vor dem Aufkauf durch Deutsche haben, ist um das Doppelte gestiegen und beläuft sich auf 27 Prozent.

Die Ergebnisse dieser Umfrage weisen eindeutig darauf hin, dass wir uns nicht dazu verpflichtet fühlen, den Deutschen eine Wiedergutmachung für das zu geben, was sie in Polen zurücklassen mussten. Diese Ansicht vertreten 69 Prozent der Polen. Nur 4 Prozent der Befragten (d. h. genauso viele wie vor zwei Jahren) sprechen sich für eine Rückgabe von Eigentum an Deutsche aus. (Sta)