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Politik direkt # Deutsch-polnische Verstimmungen - der endlose Streit um das Vertriebenenzentrum # 05.03.2009

Ema Nevenka Jülich6. März 2009

Der Streit ist schon alt, und er belastet immer wieder die deutsch-polnischen Beziehungen. In Berlin soll ein Zentrum entstehen, dass auch an die Vertreibung von Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg erinnern soll. Dazu wurde sogar eine Bundesstiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" gegründet. Doch die Besetzung dieses Gremiums hatte immer wieder zu Streit zwischen den Nachbarn Deutschland und Polen geführt. Der deutsche Bundesverband der Vertriebenen wollte die CDU-Politikerin und Verbandsvorsitzende Erika Steinbach in das Gremium entsenden. Für die polnische Seite ist die 65-Jährige ein rotes Tuch. Sie gilt bei den Nachbarn als Revisionistin. Nun verzichtet Steinbach auf die Entsendung in das Gremium. Erleichterung auf polnischer Seite. Doch viele Konservative Unterstützer Steinbachs fühlen sich erpreßt, sind enttäuscht. Der Streit - auch zwischen den deutschen Parteien - geht weiter. Und wann das Vertriebenenzentrum wirklich kommt, weiß niemand genau.

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