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Politik direkt Forum vom 13. 08. 2009

20. August 2009

"Brauchen wir mehr Frauen in der Politik?"

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Die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner (CDU)Bild: picture alliance/dpa

Informationen zum Thema:

Eine konservative Umweltministerin mit Perspektive

Sie ist eines der ganz großen politischen Talente der CDU: Tanja Gönner, Umweltministerin aus Baden-Württemberg. Ihren Job im Ländle macht sie gut, setzt sich für eine pragmatische Atompolitik ein und schließt auch eine Zusammenarbeit mit den Grünen nicht aus. Eine jungen Erfolgsfrau, die auch Bundeskanzlerin Merkel aufgefallen ist. Deshalb wird Tanja Gönner schon jetzt als mögliche Bundesministerin der nächsten Regierung gehandelt.

Unsere Frage lautet:

"Brauchen wir mehr Frauen in der Politik?"

Antworten unserer Zuschauer:

Nicole Groß, Deutschland:

"Wir brauchen Geschlechtergerechtigkeit in der Politik. Auch 2009 gibt es diese noch nicht auf allen Ebenen und daher sage ich klar: Wir brauchen mehr Frauen in der Politik. Quotenregelungen, die viele Parteien haben, sind das richtige Instrument."

Victor Chan, USA:

"(...) Politiker qualifizieren sich für ihren Job, indem sie ein Gespür entwickeln für die Stimmung in der Bevölkerung und für den Zeitgeist. Darauf kommt es an, nicht auf’s Geschlecht. Wenn eine Frau das kann – umso besser!"

Gisela Lutig, Australien:

"Natürlich brauchen wir mehr Frauen in der Politik wie überhaupt in den Führungsetagen. Frauen in Führungspositionen sind oft klüger, fleißiger, ausdauernder und vor allem integerer und glaubwürdiger als Männer. Man sieht das ganz deutlich an Angela Merkel, die, wie ich Ihrem Programm entnehme, sehr beliebt ist in Deutschland und darüber hinaus. Aber Frauen müssen sich auch trauen, und da hoffe ich sehr auf die junge Generation der jetzt nachwachsenden jungen Politikerinnen."

Mohanad Mahli, Syrien:

"Die Welt braucht mehr starke Frauen wie Angela Merkel! Viele Frauen waren großartig in der Vergangenheit: Indira Gandhi, Cleopatra und Zenobia!"

Martin Burmeister, Venezuela:

"In der Politik sollte es nicht auf das Geschlecht ankommen, sondern auf die Persönlichkeit des Politikers. Erforderlich sind hauptsächlich ein sehr gutes Allgemeinwissen, ein guter Wille zur Zusammenarbeit, ein gesundes Beurteilungsvermögen, ein anerkanntes Vertrauen und die 100-prozentige Pflichterfüllung vorrangig zum Wohl der ihnen anvertrauten Bürger und nicht einer politischen Richtung."

Gerhard Seeger, Philippinen:

"Lange genug war Politik Männersache. 'Frauen verstehen nichts von Politik', sagten die Herren einfach. In den letzten Jahren haben viele Frauen in verschiedenen Ländern gezeigt, dass sie was von Politik verstehen. Mehr Frauen in der Politik wird sich gewiss gut auswirken."

Erwin Scholz, Costa Rica:

"Wer von Parteien gut dressiert,

meist politisch avanciert.

Doch ob es Männer jetzt, ob Frau'n,

fehlt's an Eigenart, siegt Grau'n."

Richard W. Root, USA:

"Wir brauchen ungefähr soviel Frauen wie Männer in der Politik, denn was die Politik ergibt, betrifft Frauen sowohl als Männer."

René Junghans, Brasilien:

"Aber ganz sicher doch! Es gibt so viele hoch intelligente Frauen, die in unserer Macho-Welt leider nicht zum Zuge kommen. Die Frauen könnten viel mehr als bisher zur Verbesserung nicht nur der politischen Lage, sondern auch der gesamten Gesellschaft tun, würden die Männer ihnen bessere Chancen einräumen. Man redet immer von Gleichberechtigung der Geschlechter, aber in der Tat geht es nicht immer so gleichberechtigt zu. Frau Merkel ist für mich ein glänzendes Beispiel einer erfolgreichen intelligenten Frau, sie weiß, was sie will, sie setzt sich (fast immer) durch und hat einen bedeutenden Beitrag im wiedervereinigten Deutschland geleistet. Ich nehme meinen Hut ab vor Frau Merkel und jeder anderen intelligenten Frau."

Die Redaktion von ‚Politik direkt‘ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen

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