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Politik direkt Forum vom 16. 12. 2010

23. Dezember 2010
https://p.dw.com/p/QjMZ

Die Sendung:

Vergessene Mission - die Bundeswehr im Kosovo - Es ist eine der längsten Auslandsmissionen für die Bundeswehr: Seit 1999 ist sie im Rahmen der internationalen KFOR - Mission im Kosovo präsent. Die Aufgabe: das Land zu stabilisieren. Eine Reportage aus einem Land, in dem viele Narben, die der Krieg zwischen Serben und Albanern geschlagen hat, noch nicht geheilt sind.

Weitere Themen u. A.: Entwicklungsminister Niebel in Afrika. Migrant als Weihnachtsmann

Reaktionen unserer Zuschauer:

René Junghans, Brasilien (zu Kosovo)

„Dass es zu einem erneuten Krieg in der Region kommt, ist auszuschließen, also braucht man keine Soldaten mehr. Man scheint die Soldaten also tatsächlich im Kosovo vergessen zu haben. Nach elf Jahren immer noch dort im Einsatz? Das ist wirklich eine übertrieben lange Mission, denn der Frieden ist doch schon lange wieder hergestellt und es wird sicher nicht mehr all zu lange dauern, dann gehört der Kosovo zur EU. Warum zieht man die Soldaten nicht ab? Die mit diesem Einsatz ausgegebenen Steuergelder könnte man wirkungsvoller für den Einsatz von Entwicklungshelfern benutzen.“

Gerhard Seeger, Philippinen

„Entwicklungshilfe ist wichtig, zunächst für die Hungernden und (Kranken, d.Red.). Auflagen müssen gemacht werden, besonders, damit die Hilfe auch wirklich bei denen in Not ankommt und nicht in den falschen Händen endet wie es so oft geschah. (…) Das mag so manche Regierung in Afrika nicht (…) Die Chinesen machen keine Auflagen, die investieren, allerdings mehr in ihrem eigenen Interesse, sie schaffen keine Arbeitsplätze für die einheimische Bevölkerung. Die Regierungen dieser Länder haben (noch) nicht gemerkt, dass sie sich auf diese Art im Laufe der Zeit in chinesische Abhängigkeit bringen. Die eigenen Leute werden höchstens als Hilfsarbeiter gebraucht, da sie mangels Bildung keine Fachkräfte haben, die die Anlagen (…) bedienen oder in Stand halten können. Aber vielleicht stört das auch die Regierenden nicht; ihnen wird es auch in relativer Chinesischer Abhängigkeit noch gut gehen. (…)“

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