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Politik direkt # Geschäft mit dem Sterben - die Machenschaften des Roger Kusch # 12.02.2009

Ema Nevenka Jülich13. Februar 2009

Er ist ein streitbarer deutscher Jurist: Roger Kusch aus Hamburg. Er macht ein Geschäft mit dem Tod. Mehrmals hat er mit einer selbstentwickelten Todesmaschine alten Menschen zum Suizid verholfen. Dabei waren die Senioren noch durchaus rüstig. Mehr als 8000 Euro kassierte der umstrittene Kusch für den erwünschten Suizid. Immer wieder hat die Politik versucht ihn zu stoppen. Doch gewerbsmäßige Sterbehilfe kann derzeit juristisch noch nicht verfolgt werden. Die Innenminister der Bundesländer arbeiten derzeit an einem Gesetzesentwurf, der kommerzielle Sterbehilfe verbieten würde. Und das Verwaltungsgericht in Hamburg wirft Kusch nun vor, er habe aus der Beihilfe zur Selbsthilfe ein Geschäft gemacht; betreibe ein unerlaubtes Gewerbe. Mit Hochdruck wird daran gearbeitet, das tödliche Geschäft zu stoppen. Doch Kusch ist entschlossen, bis vor die höchsten Gerichte zu ziehen, um weiterhin, wie er sagt, für das Selbstbestimmungsrecht der Menschen zu kämpfen.

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