1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Politische Börsen haben kurze Beine (07.03.2014)

7. März 2014

Politische Börsen haben kurze Beine +++ Lehren aus der Lehman-Pleite +++ Sklavereivorwürfe in Katar

https://p.dw.com/p/1BLwL
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

[No title]

Es war eine turbulente Woche an den Aktienmärkten: Das Säbelrasseln am schwarzen Meer führte am Montag zu massiven Kursstürzen, die Investoren steckten ihr Geld lieber in als sicher geltende Anlagen wie Gold und deutsche Staatsanleihen. Bereits am Dienstag dann das Kontrastprogramm: Russlands Präsident Putin bezeichnete ein militärisches Eingreifen auf der Krim als nicht notwendig und schon machte der Dax einen Großteil seiner Verluste wieder wett. Was ist dran an der alten Börsenweisheit, die besagt, dass politische Börsen kurze Beine haben?

Am 15. September 2008 musste die amerikanische Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz beantragen und brachte damit eine schwere Finanzkrise ins Rollen. Staaten investierten Milliarden, um Banken, die sich verzockt hatten, zu retten. Nachdem sich die Wogen etwas geglättet hatten, schwor sich die Politik, die Finanzmärkte zu zähmen. Zahlreiche Maßnahmen wurden dafür in den vergangenen fünf Jahren angestoßen. Aber reichen sie aus, um die Welt sicherer vor der Risikofreude der Banken zu machen?

2022 soll im Emirat Katar die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer stattfinden. Die Entscheidung für diesen Austragungsort ist bei Menschenrechtsorganisationen auf Kritik gestoßen. Wanderarbeiter, zum Beispiel aus Indien, sollen dort wie Sklaven behandelt werden.

Redakteur am Mikrophon: Hilke Fischer