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Polnische Chemieindustrie von Einstellung der Gaslieferungen aus Russland betroffen

19. Februar 2004

- Vorvertrag für Lieferungen aus Norwegen unterzeichnet

https://p.dw.com/p/4h43

Warschau, 19.2.2004, WIRTUALNA POLSKA, poln.

"In ungefähr zwanzig bis dreißig Tagen muss man mit einer Einschränkung der Gaslieferungen an die größten Abnehmer rechnen", teilte der stellvertretende (polnische) Wirtschaftsvizeminister Jacek Piechota mit und fügte hinzu. "Die ganze Zeit suchen wir nach neuen Gaslieferanten für Polen. Heute wird ein Vorvertrag mit der norwegischen Firma Statoil unterzeichnet". (...)

Der Vizeminister betonte, dass die Einschränkungen bei der Gaslieferung weder die Privathaushalte und Kommunen noch kleine und mittlere Industriebetriebe treffen werden. Seiner Meinung nach ist mit Einschränkungen lediglich bei der Großindustrie und besonders in den chemischen Großbetrieben zu rechnen.

Jacek Piechota erinnerte daran, dass die Lieferungen aus Russland 50 bis 60 Prozent des gesamten Gasbedarfes Polens decken. Er kündigte weitere Schritte bei der Suche nach neuen Gaslieferanten an. (...)

Jacek Piechota versicherte, dass in dem Vertag mit der Firma Gasprom über die Gaslieferungen nach Polen im Falle von Verlusten für die polnische Industrie sowohl die "finanzielle Verantwortung" als auch "das Recht unseres Landes, eine Entschädigung zu fordern" geregelt sei. (...) (Sta)