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Portigon-Kunstwerke gehen an Stiftung

22. Juni 2015

Die millionenschwere Kunstsammlung der Portigon AG bleibt nun doch in NRW. Die wichtigsten der 380 Kunstwerke, darunter zwei Stradivari-Geigen, werden an die Kunstsammlung NRW verkauft.

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Die Portigon-Kunstsammlung
Bild: picture-alliance/dpa/Vennenbernd

Zuvor war befürchtet worden, dass die Sammlung zerschlagen und ein Großteil der Kunstwerke ins Ausland verkauft werden könnte. Nun geht die Sammlung an eine Stiftung, die an das landeseigene Museum Kunstsammlung NRW angeschlossen werden soll. In der Kunstsammlung befinden sich Werke von bedeutenden Künstlern wie August Macke, Paul Signac, Pablo Picasso oder Günther Uecker sowie wertvolle Musikinstrumente. Der Versicherungswert der gesamten Sammlung liegt bei 28 Millionen Euro.

Proteste bei Warhol-Verkäufen

Offen ist allerdings noch, welche Kunstwerke die Stiftung ankaufen wird. NRW-Kulturministerin Ute Schäfer will neun der Kunstwerke und die Musikinstrumente in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts aufnehmen lassen. Das kommt einem Ausfuhrverbot gleich.

Zwei Gemälde des US-Künstlers Andy Warhol aus dem Besitz des NRW-eigenen Casino-Betreibers Westspiel waren im November in New York für umgerechnet 120 Millionen Euro versteigert worden. Daraufhin hatte es bundesweit Proteste gegeben, Museumsleiter und Kulturschaffende kritisierten lautstark die Versteigerung der Kunstwerke.

jb/pj (dpa/Rheinische Post)