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Doch sie soll nicht nur den Wettbewerb ankurbeln, sondern vor allem unabhängig sein und transparent arbeiten. Die deutsche Unternehmensberatung Roland Berger hat ein europäisches Modell erarbeitet, bei dem 25 europäische Finanzdienstleister rund 300 Millionen Euro in eine private Stiftung einzahlen. Anders als im amerikanischen System soll so sichergestellt werden, dass die Investoren die Ratings bezahlen, die Anleihen kaufen und Kredite vergeben und nicht die Unternehmen, die sie ausgeben. Das hatte Kritiker an der Glaubwürdigkeit der Bewertungen zweifeln lassen. Außerdem sollen alle Daten, Methoden und Prozesse des Ratings im Internet veröffentlicht werden. Seit Monaten bereits wirbt Markus Krall, Seniorpartner bei Roland Berger, für das Großprojekt bei Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften. Wenn alles klappt, könnte die Agentur bereits im nächsten Jahr mit den ersten Länderratings starten. Claudia Laszcazk begleitet Markus Krall einen Tag lang in Frankfurt am Main.