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Präsidentschaftskandidat: Kein Diktat des IWF in Brasilien

21. Oktober 2002
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Der in Umfragen führende Präsidentschaftskandidat Brasiliens, Luiz Inácio "Lula" da Silva, hat erneut bekräftigt, er lasse sich vom Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht die Wirtschaftspolitik diktieren. Der IWF werde kein Problem sein, wenn eine neue Regierung ihre makroökonomischen Ziele festlegen werde, sagte Lula lokalen Medien zufolge. Der Führer der Arbeiterpartei PT (Partido dos Trabalhadores) kündigte in einem Interview mit dem Fernsehsender Bandeirantes an, er werde am Tag nach der Präsidentschaftswahl sein Übergangsteam vorstellen. Dieses Team werde aber nicht zwangsläufig auch Teil der neuen Regierung sein, die im Januar 2003 das Amt antreten soll. Der oppositionelle Linkskandidat da Silva (56) liegt laut jüngsten Umfragen in der Gunst der Wähler deutlich vor dem Bewerber der Mitte-Rechts-Regierung, José Serra. Derzeit würde da Silva laut einer am Samstag veröffentlichten Umfrage des renommierten Instituts Datafolha 66 Prozent der gültigen Stimmen erhalten. José Serra, der Kandidat der derzeitigen Regierungspartei PSDB, kommt demnach nur noch 34 Prozent der Stimmen.