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Preßburg „darf“ endgültig in die NATO

14. November 2001

Moskau äußert dank Putin keine Einwände gegen NATO-Mitgliedschaft der Slowakei mehr (Bratislava, den 14.11.2001 PRAVDA, slowak.)

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(Auszug) „‘Ich verstehe, dass ihr NATO-Beitritt gleichzeitig auch die Eintrittskarte in die EU ist.‘ So lautet die Kernaussage, die der slowakische Präsident Rudolf Schuster (während seines ersten offiziellen Russland-Besuchs - MD) von Wladimir Putin am Dienstag (13.11.) im Kreml gehört hat.

Diese Worte stellen gleichzeitig einen Schlussstrich unter eine andere Kreml-Botschaft dar: ‚Wir wünschen uns sehr, wirklich sehr, dass ihr (Meciar und seine Partei HZDS die Parlamentsahlen – MD) gewinnt‘, sagte 1998 Boris Jelzin zu Vladimir Meciar. So hoch schätzte er die Ost-Politik des damaligen slowakischen Ministerpräsidenten nur drei Monate vor den Wahlen ein, worauf auch ein unvergessliches Zitat von Meciar folgte: ‚Wenn uns der Westen nicht will, wenden wir uns dem Osten zu.‘

Heute spricht über eine solche Alternative keiner der relevanten Politiker mehr. Auch Meciar tritt inzwischen als ein eifriger Befürworter des NATO-Beitrittes der Slowakei auf. Und der Pragmatiker Putin hat eingesehen, dass die Slowakei keinesfalls auf ihre NATO- und EU-Integrationschance verzichten wird, unabhängig auch davon, welche Auswirkungen dies auf die slowakisch-russischen Beziehungen mit sich bringen könnte.

‚Den bevorstehenden NATO-Beitritt der Slowakei sieht Moskau nicht mehr als ein Hindernis auf dem Weg zu einer Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit‘, so kommentierte gestern (13.11.) die angesehene Tageszeitung KOMMERSANT die Ergebnisse des Treffens Schuster-Putin. Die Schlagzeile auf der Titelseite