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Pro: Her mit den Vorsätzen zum neuen Jahr!

29. Dezember 2009

Der Jahreswechsel eignet sich hervorragend zum bilanzieren und planen, findet Petra Nicklis. Ihre Vorsätze bringen sie regelmäßig weiter.

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Themenbild Pro und Contra
Bild: DW

Pünktlich zum Jahreswechsel mache ich eine - wenn Sie so wollen - innere Inventur: Was habe ich und was fehlt? Was ist mir wichtig und was eher nicht? Dazu brauche ich die stillen Feiertage und das Vakuum eines zu Ende gehenden Jahres. In dieser irgendwie zeitlosen Zeit, wenn die Republik wie in Watte gepackt scheint und die Uhren langsamer ticken, komme ich zu mir. Es ist wie ein Auftauchen aus einem Strom hin zu einem Ruhepunkt meiner selbst.

Dann wird bilanziert. Nein, ich mache nicht die Steuererklärung - viel schwieriger! Ich schaue, wo ich privat wie beruflich stehe. Was ich mit welchen Mitteln erreicht habe und was nicht. Das kann erfreulich sein, manchmal aber auch schmerzhaft. Es muss sein, habe ich für mich festgestellt, damit ich mich nicht verliere, gleichsam aus dem Blick meiner selbst gleite.

Und an dieser Stelle entstehen nun meine Vorsätze fürs neue Jahr. In dieser besonderen Zeit zwischen Weihnachten und Silvester mache ich meine persönlichen Defizite aus und versuche sie mittels eines Vorsatzes zu packen. Einige Beispiele aus den vergangenen Jahren: "Ich finde eine Wohnung in Köln und ziehe dort ein." Habe ich tatsächlich gemacht. "Ich steigere mein Laufpensum auf 60 Minuten." Ich bin bei 40 hängen geblieben. Aber auch: "Ich beende endgültig meine Beziehung zu B." Habe ich gemacht. (War gut so!)

Meine Vorsätze schreibe ich manchmal auch auf einen Zettel und lege ihn in meinen Terminplaner für das kommende Jahr - dann sind sie immer bei mir und ich kann sie nicht vergessen. Ob eingelöst oder nicht, das Wichtigste an Vorsätzen ist für mich die Bestandsaufnahme: Hier stehe ich, dort will ich hin, ich versuche das Ziel zu erreichen. Und das ist sehr gut so.

Autorin: Petra Nicklis

Redaktion: Dеnnis Stutе