1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Problem Ökostrom: Energiekonzerne wollen Kraftwerke schließen

24. Juli 2013

Die Energiewende in Deutschland schreitet voran - bereits rund ein Viertel des Stroms kommt aus Sonne, Wind und Wasser. Was die einen freut, wird für die konventionellen Stromerzeuger zum Alptraum. Mit ihren Großkraftwerken verdienen RWE, Eon und Co. immer weniger Geld . Jetzt drohen, sie einige Anlagen vom Netz zu nehmen.

https://p.dw.com/p/19DGr

Bis jetzt sind bereits 15 Anträge auf Stilllegung von Kraftwerken bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Eon will bis zum Jahr 2015 elf Anlagen abschalten. Andere Stromkonzerne und Stadtwerke prüfen derzeit, welche ihrer Kraftwerke noch wirtschaftlich sind. Zu schaffen macht den Stromriesen, dass ihre Kraftwerke wegen des anhaltenden Booms beim Ökostrom immer seltener am Netz sind. Der Strom aus erneuerbaren Energien hat Vorrang bei der Einspeisung. Da es immer mehr davon gibt, haben die Anbieter von Strom aus Kohle und Gas das Nachsehen. Betroffen sind vor allem Gaskraftwerke, die eigentlich als modern und besonders effizient gelten. Wie zum Beispiel das Gaskraftwerk vom Stadtwerke-Bündnis Trianel in Hamm. Jetzt im Hochsommer, wenn die Sonne viel scheint, steht es die meiste Zeit still. Eigentlich soll es die Schwankungen bei den erneuerbaren Energien ausgleichen. Doch die niedrigen Preise an der Börse und das teure Erdgas machen das Geschäft unrentabel. Claudia Laszczak