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Protest gegen Bundeswehr auf Leipziger Buchmesse

23. März 2004
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Vor Eröffnung der Leipziger Buchmesse steht der neuerliche Auftritt der Bundeswehr beim "Frühlingsfest der Bücher" in der Kritik. "Wir wenden uns gegen die Militarisierung der Buchmesse", hieß es in einem am Dienstag verbreiteten Protest "Leipzig schießt". Darin lehnen Autoren und Verleger wie Peter Handke, Hermann Kant, Harry Rowohlt oder Erik Neutsch "diese Form der Privilegierung eines branchenfremden Ausstellers" ab. Die Leipziger Buchmesse wird am Mittwochabend eröffnet und dauert bis Sonntag (28. März).

Zugleich fordern die Unterzeichner die Organisatoren auf, die Bundeswehr wie bereits bei der Frankfurter Buchmesse künftig auch in Leipzig nicht mehr zuzulassen. "Sie stellt keine Bücher aus, sondern nutzt die Messe, um für ihr neues Konzept weltweiter Militäreinsätze besonders unter Jugendlichen und Lehrern zu werben." Die Initiatoren planen für Samstag eine Protestkundgebung am Stand der deutschen Streitkräfte, wo das Strategiespiel POL&IS schon 2003 massiven Unmut bei Ausstellern und Besuchern erregt hat.