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Proteste in der Türkei - Rückschlag für die boomende Wirtschaft?

26. Juni 2013

In den letzten zehn Jahren boomte die Wirtschaft in der Türkei - auch aufgrund der politischen Stabilität. Das Land gilt längst nicht mehr als Billiglohnstandort, sondern als attraktiver Markt. Rund 5000 deutsche Firmen sind in der Türkei tätig. Doch angesichts der massiven Proteste in Istanbul und der Politik Erdogans fragen sich die Unternehmer: in welche Richtung treibt das Land?

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Die Investitionen deutscher Unternehmen lagen 2001 gerade mal bei 2 Millionen Euro. Heute sind es über 600 Millionen Euro. Eine Autostunde vom Zentrum Istanbuls entfernt liegt das prosperierende Industriegebiet Cerkezköy. Hier produziert der Hersteller BoschSiemens Haushaltsgeräte für den gesamten europäischen Markt. Viele deutsche Mittelständler, wie die Firma Flamm aus dem Rheinland haben sich hier angesiedelt. Die türkische Niederlassung leitet Turan Nurcan, er hat 27 Jahre in Deutschland gelebt und bezeichnet sich als modernen, westlich orientierten Türken. Doch seine Belegschaft ist genauso gespalten wie die türkische Gesellschaft. Claudia Laszczak hat mit Unternehmern über die aktuelle Situation in der Türkei gesprochen und über den Wunsch, als demokratisches Land in Europa wahrgenommen zu werden.