Rückblick auf die Börsenwoche

Zwar herrscht noch eine unsichere Grundstimmung am Markt, doch hat die Entscheidung der US-Zentralbank (Fed), den Leitzins mit 1 Prozent unverändert auf dem tiefsten Niveau der letzten 45 Jahre zu belassen, den Börsen zu neuem Schwung verholfen. Andererseits hält die Fed den wirtschaftlichen Aufschwung für noch nicht gesichert, wenn sie die Abwärtsrisiken eben so hoch einschätzt wie die konjunkturellen Chancen.

Eine weitere Stütze gaben auch die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten, die besser ausfielen als erwartet, sowie positive Analystenkommentare zum Netzwerkausrüster Cisco Systems, die diese Aktie aus ihrem Widerstandsbereich bei 20 Dollar lösen konnten.

Nach Wochen ohne große neue Informationen bereiten sich die professionellen Anleger nun schon auf die Veröffentlichung der Unternehmensergebnisse für das dritte Quartal vor. Bei den Titeln des Technologiesektors wird zwar noch mit moderaten Zahlen gerechnet, aber gleichzeitig auch mit starken Ergebnissen für das Schlussquartal. Denn die Hoffnung auf eine Konjunkturerholung führt zu verstärkten Ersatzinvestitionen und macht die Wiederentdeckung
des Technologiesektors plausibel. Zu den Aktien, die hiervon profitieren, gehört auch die Deutsche Telekom.

Wenig Bewegung gab es in dieser Woche an den europäischen Rentenmärkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen bewegt sich weiter in einer engen Spanne zwischen 4,15 Prozent und 4,20 Prozent.

Mit Erleichterung wurde die unveränderte Geldpolitik der amerikanischen Notenbank aufgenommen. Nachdem die Renditen während des Sommers weltweit stark gestiegen sind, erwarten manche Experten nun für längere Zeit eine Seitwärtsbewegung.