1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

RadioShack rutscht in die Pleite

6. Februar 2015

Der US-Elektronikhändler meldet Insolvenz an. Das 94 Jahre alte Traditionsunternehmen mit etwa 4000 Filialen im Land steckt seit langem in der Krise. Die Konkurrenz der Online-Händler war zu stark.

https://p.dw.com/p/1EWNS
USA Einzelhandel Logo RadioShack (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/S. Stapleton

Die Kette RadioShack betreibt zumeist kleinere Läden mit Artikeln wie Handys, Fernsehern oder Zubehör. Auf seiner Website gibt RadioShack die Zahl der Beschäftigten mit 27.000 an. Das Unternehmen ist auch mit Hunderten Filialen in Mexiko und mit mehr als 1000 im Rest der Welt vertreten.

Seit Monaten bahnte sich die Pleite an, bereits im März 2014 hatte das Unternehmen 1000 Geschäfte schließen müssen. Die Aktie fiel im letzten Jahr um 86 Prozent. US-Medien hatten in den vergangenen Tagen nur noch über den Zeitpunkt des Insolvenzantrags spekuliert und sich damit befasst, an wen die Ladengeschäfte verkauft werden.

Verhandlungen mit Amazon

Experten zufolge ist es RadioShack nicht gelungen, sich trotz seiner Präsenz mit 5000 Ladengeschäften als Anlaufpunkt für Mobilfunk-Kunden zu etablieren. Zudem sei die Handelskette für junge Leute nicht attraktiv genug.

RadioShack teilte nun mit, bis zu 2400 seiner Filialen an den Hedgefonds Standard General zu veräußern. Der Mobilfunker Sprint kündigte an, ein Drittel der Geschäfte teilweise mit zu belegen. Auch über Verhandlungen mit dem Online-Handelsriesen Amazon war berichtet worden, der damit den Sprung aus dem Internet in den klassischen Einzelhandel wagen könnte.

ul/iw (dpa, rtr)