RAF-Ausstellung ohne Bundesmittel
12. Januar 2004Anzeige
Die umstrittene RAF-Ausstellung in Berlin soll jetzt doch ohne Bundesmittel realisiert werden. Die Kunst-Werke Berlin zogen am Montag (12.1.2004) ihren Antrag beim Hauptstadtkulturfonds zur finanziellen Förderung der Dokumentations-Schau zur Geschichte der terroristischen "Rote Armee Fraktion" zurück. Die Ausstellung soll wie geplant im Winter 2004/2005 gezeigt werden, sagte der Leiter der Kunst-Werke, Klaus Biesenbach, am Montag der Nachrichtenagentur dpa.
Am selben Tag sollte ursprünglich der vom Bund finanzierte
Hauptstadtkulturfonds über einen erneuten Antrag zur RAF-Ausstellung entscheiden. Erste Pläne waren auf Protest von Angehörigen der RAF-Opfer und von Politikern gestoßen, die die Gefahr einer Mystifizierung der RAF befürchteten.