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Ralph Schmidt - Der Homöopathieriese Heel

Fabian Christ19. Juli 2011

Salben, Tropfen und Kügelchen - immer mehr Deutsche vertrauen auf die Wirkung von homöopathischen Produkten. Aber wissenschaftlich betrachtet steht die Homöopathie in Deutschland auf wackeligen Beinen. Das Unternehmen Heel aus Baden-Baden ist der zweitgrößte Hersteller weltweit und der Chef Ralph Schmidt hofft jetzt endlich auf die Anerkennung seiner Kügelchen durch die deutschen Krankenkassen.

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Deshalb investiert Unternehmenschef Schmidt jährlich mehrere Millionen Euro in Forschungsprojekte, um die Wirksamkeit seiner Medikamente zu belegen. Nur dann nehmen die Krankenkassen seine Produkte in ihren Leistungskatalog auf. Schmidt weiß, wie man Skeptiker überzeugt, denn er kommt aus der Welt des Marketings. Nach dem BWL-Studium war er Manager bei der Fisch-Kette Nordsee. Seit acht Jahren ist er nun bei Heel. Als Beweis für den Erfolg seiner Medikamente führt er Spitzensportler ins Feld, die sich gerne den Verkaufsschlager "Traumeel" auf ihre lädierten Beine schmieren. MADE IN GERMANY-Reporterin Bettina Thoma hat Ralph Schmidt getroffen. Er träumt von einer Art "homöopathischem Urknall" in den nächsten fünf Jahren. Wenn die Forschung beweisen kann, dass die Mittel wirken, könnte sich der Marktanteil bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten verzehnfachen, glaubt er.