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Razzia gegen Pädophile

Annamaria Sigrist26. Februar 2013

Bundesweit hat die Polizei 40 Wohnungen durchsucht, deren Bewohner im Internet Kontakt zu Minderjährigen gesucht hatten. Die Ermittler haben zahlreiche Datenträger und andere Beweismittel sichergestellt.

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Ein Fahnder des Landeskriminalamtes hält eine CD mit kinderponografischem Material in der Hand. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance / dpa

Die Verdächtigen seien wieder auf freiem Fuß, sagte der Sprecher des hessischen Justizministeriums, Hans Liedel. Einzelheiten nannte er nicht. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, möglicherweise kämen noch weitere Taten ans Licht.

Mehr als 40 Männern im Alter von 20 bis 72 Jahren wird sexueller Missbrauch von Kindern und der Besitz kinderpornografischer Schriften vorgeworfen. Die Beschuldigten sollen im September 2012 im Internet-Chat eines sozialen Netzwerks Kontakt zu Kindern gesucht und sexuelle Handlungen vor der Webcam vorgenommen haben. Sie haben die Minderjährigen auch aufgefordert, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen. Solche Taten werden auch als "Cybergrooming" bezeichnet. Um Vertrauen der Kinder zu gewinnen, geben sich die Täter im Netz meistens als gleichaltrig aus.

Die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main und der hessische Landeskriminalamt (LKA) leiteten die Ermittlungen. Unter ihrer Führung haben rund 130 Fahnder bereits am 19. Februar die Wohnungen der mutmaßlichen Kinderschänder in Hessen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und in anderen Bundesländern kontrolliert.

shi/as (dpa, afp)