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Reaktionen: "Der Tyrann ist gefallen"

14. Dezember 2003

Staats- und Regierungschefs in aller Welt haben die Festnahme des früheren irakischen Diktators Saddam Hussein begrüßt. DW-WORLD dokumentiert die wichtigsten Reaktionen in Auszügen.

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Bild: AP

George W. Bush, amerikanischer Präsident:

"Eine dunkle und schmerzhafte Ära ist vorüber. Ein hoffnungsvoller Tag ist angebrochen. Alle Iraker können nun vereint der Gewalt eine Absage erteilen und ein neues Irak aufbauen. Sie (die Iraker) werden nie mehr Angst vor der Herrschaft von Saddam Hussein haben müssen. Es gibt keine Rückkehr zum korrupten Regime. Wir werden nicht nachlassen, bis wir den Sieg davongetragen haben. Wir stehen immer noch Terroristen gegenüber, die lieber weiter Unschuldige töten, als den Aufstieg der Freiheit im Herzen des Nahen Osten zu akzeptieren."

Tony Blair, britischer Premierminister:

"Ich begrüße außerordentlich die Festnahme von Saddam Hussein gestern abend. Der Arbeit der Aufklärungs- und Militärkräfte der Koalition zur Festnahme zolle ich meine Hochachtung. Dies ist eine sehr gute Nachricht für die Menschen in Irak. Damit ist der Schatten der Albtraumvorstellung einer Rückkehr des Saddam-Regimes weggenommen, der viel zu lange über ihnen gehangen hat. Diese Befürchtung hat nun ein Ende.

Es ist jetzt möglich, Saddam für seine Verbrechen am irakischen Volk vor ein irakisches Gericht zu stellen. Und es gibt uns jetzt die Möglichkeit zu einem Schritt vorwärts in Irak. Vor allem rufe ich die sunnitische Gemeinschaft und die ehemaligen Verantwortlichen der Baath-Partei dazu auf, die Gelegenheit zur Versöhnung zu ergreifen. Wir sollten jetzt versuchen, durch den Wiederaufbau des Landes und die Aussicht auf eine neue Zukunft Irak als Ganzes zu vereinen."

Gerhard Schröder, deutscher Bundeskanzler:

"Mit großer Freude habe ich von der Festnahme von Saddam Hussein erfahren, ich beglückwünsche Sie (Präsident George W. Bush) zu dieser erfolgreichen Aktion.

Saddam Hussein hat unsägliches Leid über sein eigenes Volk und die ganze Region gebracht. Ich hoffe, dass seine Festnahme die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zum Wiederaufbau und zur Stabilisierung des Irak fördern wird."

Jacques Chirac, französischer Staatspräsident:

"Die Verhaftung ist ein größeres Ereignis, das erheblich zur Demokratisierung und Stabilisierung des Iraks beitragen dürfte."

Franco Frattini, italienischer Außenminister und EU-Ratsvorsitzender:

"Die Gefangennahme des Diktators ist offensichtlich der entscheidende Schlag gegen die todbringende irakische Guerilla."

José María Aznar, spanischer Ministerpräsident:

"Dies ist ein guter Tag für uns alle. Der Tyrann, der die Vereinten Nationen herausgefordert hatte, ist gefallen."

Javier Solana, EU-Repräsentant für die gemeinsame Außen-und Sicherheitspolitik:

"Die Festnahme Saddam Husseins sollte zur Stabilität in dem Land und einer Beschleunigung von Wiederaufbau und Demokratisierung beitragen."

John Howard, australischer Ministerpräsident:

"Die Gefangennahme Saddams ist ein riesiger Schub für Freiheit und Demokratie im Irak." (mik)