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Regierungsumbildung in Peru

24. Juli 2012

Präsident Ollanta Humala hat nach massiven Protesten aus der Bevölkerung gegen ein umstrittenes Minenprojekt einen neuen Regierungschef ernannt. Er hofft damit, die aufgeheizte Lage im Land wieder zu beruhigen.

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Perus Präsident Ollanta Humala, Präsident von Peru, Europ. Parlament, Bild: Mirra Banchón
Bild: picture-alliance/dpa

Humala (Artikelbild) berief den bisherigen Justizminister Juan Jimenez zum neuen Regierungschef. Dieser löst Oscar Valdez ab, der eine gewaltsame Niederschlagung von Protesten gegen das Goldminen-Projekt zu verantworten hatte. Dabei waren im Juli fünf Menschen getötet worden.

Jiménez ist bereits der dritte Ministerpräsident des linksgerichteten Humala, der selbst erst seit einem Jahr im Amt ist. Bei seiner ersten Pressekonferenz  sagte Jiménez, seine Regierung sei eine des Dialogs, die so die Konflikte lösen wolle. Valdés war wegen seiner unnachgiebigen Haltung in sozialen Konflikten umstritten.

Schäden für die Landwirtschaft befürchtet

Die weiterhin anhaltenden Proteste richten sich gegen den Plan des US-Konzerns Newmont Mining in der nördlichen Region Cajamarca Gold zu fördern. Bauern in der Region fürchten, dass durch die Goldmine die Bewässerung der Felder in der Umgebung gefährdet wird, da sich die Goldvorkommen unter vier Seen befinden. Die regionale Regierung unterstützt die Protestbewegunng.

jh/wl (rtr,afp)