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Gewinnsprung bei Ikea

7. Dezember 2016

Der schwedische Möbelriese Ikea hat im letzten Jahr 4,2 Milliarden Euro verdient und seinen Überschuss damit um 20 Prozent gesteigert. Die wichtigsten Märkte für den Möbelkonzern sind Deutschland und die USA.

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Deutschland IKEA-Einrichtungshaus in Hofheim-Wallau
Bild: picture-alliance/dpa/F.v. Erichsen

Innerhalb von zehn Jahren hat der Ikea-Konzern seinen Umsatz fast verdoppelt. Der betrug im letzten Geschäftsjahr 34,2 Milliarden Euro - hier lag weltweit das Plus bei gut sieben Prozent. Ikea verkauft seine Möbel und Einrichtungsstücke über die 342 konzerneigenen Häuser in 28 Ländern. Allein in Deutschland gibt es 50 Läden. Neu sollen bald Indien und Serbien dazukommen. Außerdem gibt es noch rund 40 Einrichtungshäuser in zwanzig weiteren Ländern, die nicht direkt zum Konzern gehören.

Im Laufe eines Jahres fanden 783 Millionen Kunden den Weg in die Ikea-Läden. In Deutschland lief das Geschäft besonders gut bei den planungsintensiven Küchen sowie Produkten rund ums Kochen und Essen.

Ikea Museum
Ikea Produkte... mittlerweile auch im Museum. Bild: Inter IKEA Systems B.V. 2016

Gewinn klein gerechnet? 

Die Grünen im Europaparlament kritisierten unlängst, dass Ikea seine Gewinne kleinrechne, um Steuern in Milliardenhöhe zu sparen. Der Sitz wichtiger Konzernteile ist aus steuerlichen Gründen mittlerweile in den Niederlanden. Dort teilte Ikea am Mittwoch mit, man habe im abgelaufenen Geschäftsjahr weltweit 1,2 Milliarden Euro Steuern gezahlt. Das sei ein effektiver Steuersatz von 21,6 Prozent.

Das Möbelimperium wurde 1943 in Schweden von dem mittlerweile 90jährigen Ingvar Kamprad gegründet. Das Vermögen der Familie Kamprad, die den Konzern weitgehend kontrolliert, wird auf mehr als 40 Milliarden Euro geschätzt.

ar/zdh (dpa, afp – Ikea)