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Rembrandt, Karajan, Calders

17. Oktober 2008

Um Geheimnis und Leuchtkraft geht es in den Ausstellungstipps. Aber auch um Genie und Erzählkunst.

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Calders 'Circus' (1926-1931), Foto: Whitney Museum
Calders "Circus" (1926-1931)Bild: Whitney Museum of American Art. Alexander Calder
Edgar Degas' 'Danseuses vers' (1884-1885), Foto: Museé d'Orsay
Edgar Degas' "Danseuses vers" (1884-1885)Bild: Musée d'Orsay, dist. RMN / © Patrice Schmidt

Unter dem Titel "Geheimnis und Leuchtkraft" zeigt das Pariser Musée d'Orsay seine 100 schönsten Pastelle. Die Exponate stammen aus der 500 Werke großen Pastellsammlung des Museums und decken die Jahre 1850 bis 1914 ab. Unter den Werken befinden sich allein 21 Arbeiten von Edgar Degas - wie seine berühmten Ballettszenen und Frauen bei der Toilette. Außerdem sind herrliche Werke von Edouard Manet und dem Symbolisten Odilon Redon zu sehen. Das Pastell erlebte nach 1850 eine Blütezeit, nachdem ihm die Künstler des 18. Jahrhunderts den Rücken gekehrt hatten. Die Ausstellung dauert bis zum 4. Januar.

Rembrandt im Madrider Prado

Rembrandts Selbstporträt (Foto: AP)
Rembrandts SelbstporträtBild: AP Graphics

Erstmals ist in Spanien eine größere Rembrandt-Einzelausstellung zu sehen. Das Madrider Prado-Museum zeigt bis zum 6. Januar 2009 insgesamt 35 Ölbilder sowie fünf Drucke aus allen Schaffensperioden des niederländischen Meisters (1606-1669), darunter etwa "Die Blendung Simsons" (1636) oder "Bathseba mit dem Brief des Königs David" (1654). Der Schwerpunkt liegt auf seinen biblischen Motiven und historischen Darstellungen. Bilder von Tizian, Rubens, Veronese und Velázquez sollen dabei helfen, das Werk Rembrandt Harmensz van Rijns einzuordnen. "Er war ein großer Erzähler, der in seinen Bildern extreme Geschichten einzigartig darstellte", sagte Ausstellungskommissar Alejandro Vergara. Der Prado selbst besitzt nur einen Rembrandt, die übrigen Bilder sind Leihgaben verschiedener Museen.

Mailänder Scala feiert Karajan

Karajan (mitte) mit Maria Callas (rechts), Foto: Scala
Karajan (mitte) mit Maria Callas (rechts)Bild: Teatro alla Scala

Anlässlich des 100. Geburtstags des weltbekannten österreichischen Dirigenten Herbert von Karajan (1908-1989) zeigt die Mailänder Scala nun eine Sonderausstellung. In einer multimedialen Schau im Museum des Opernhauses können sich interessierte Besucher in Videos, Texten und Bildern mit der Musik und dem Leben des Meisters vertraut machen. Karajan - eigentlich Heribert Ritter von Karajan - war seit 1954 als Nachfolger Wilhelm Furtwänglers bis zu seinem Rücktritt 1989 künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Berliner Philharmoniker gewesen. Seit seinem ersten international beachteten Auftreten in Berlin im Jahre 1938 galt der am 5. April 1908 in Salzburg geborene Orchesterleiter als "die größte Dirigentensensation des 20. Jahrhunderts". Die Ausstellung "Karajan. La vita. L'arte. Gli anni alla Scala" ist noch bis zum 31. März im "Museo Teatrale della Scala" zu sehen.

Calders Pariser Jahre in New York zu sehen

Als der amerikanische Künstler Alexander Calder (1898-1976) im Paris des Jahres 1926 ankam, wollte er eigentlich Maler werden. Sieben Jahre später verließ er die Stadt als Bildhauer und Skulpteur. Aus seinen zweidimensionalen Tusche-Zeichnungen wurden dreidimensionale Porträts und wilde Tiere aus Drahtgeflechten. Er legte damit den Grundstein für seine innovativen Mobile. Das New Yorker Whitney Museum of American Art zeigt vom 16. Oktober an unter dem Titel "Alexander Calder: The Paris Years, 1926-1933)" einen Überblick über Calders Werke, die an der Seine entstanden. Zu sehen ist unter anderem auch sein Miniatur-Zircus (1926-31). Die Ausstellung ist bis zum 15. Februar 2009 geöffnet. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Centre Pompidou. Das Whitney Museum besitzt nach eigenen Angaben die weltweit größte Calder-Sammlung.

Calders Zeichenbuch (1926), Foto: Calders Foundation
Calders Zeichenbuch (1926)Bild: 2008 Calder Foundation, New York / Artists Rights Society (ARS), New York