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Rembrandt auf Reisen

11. Januar 2007

Heute hier, morgen dort: Rembrandt-Werke reisen stetig durch die Museen und Kunsthallen der Welt - diesmal von Berlin nach Paris. Sehenswert sind derzeit aber auch Ausstellungen in London, Wien und Metz.

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The Skiff (La Yole, 1880) von Pierre-Auguste Renoir
The Skiff (La Yole, 1880) von Pierre-Auguste Renoir
Zeichnungen von Rembrandt van Rijn (1606-1669)
Zeichnungen von Rembrandt van Rijn (1606-1669)Bild: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

Rembrandt-Höhepunkt

Erstmals werden in Paris die kostbaren Zeichnungen aus der Rembrandt-Sammlung des Berliner Kupferstichkabinetts gezeigt. Unter dem Titel "Rembrandt-Höhepunkt. Zeichnungen des Berliner Kupferstichkabinetts" zeigt das Niederländische Kulturinstitut rund 80 Zeichnungen und Radierungen des holländischen Malers (1606-1669). Bis auf die seltenen Tierstudien werden alle Motivgenres vom Frühwerk bis zum Spätwerk gezeigt. Von den 130 Zeichnungen im Berliner Besitz, die früher als eigenhändige Arbeiten Rembrandts galten, werden heute dem Meister nur noch 55 zugeschrieben, die alle in der vom 12. Januar bis 11. März dauernden Ausstellung zu sehen sind. Die Berliner Sammlung gilt nach Anzahl und Qualität als eine der besten Sammlungen von Rembrandt-Zeichnungen in der Welt.

Öffnungszeiten: Täglich außer Montag von 13.00 bis 19.00 Uhr.

Design aus Wien in New York

Der österreichische Architekt und Designer Josef Hoffmann (1870-1956) war ein Verfechter des "Gesamtkunstwerks". Alltagsgegenstände sollten in Verbindung mit Bildern, Skulpturen und Architektur zu einer harmonischen Komposition verschmelzen. Mit seiner Reduktion auf klare Linien und grafische Formen setzte der Künstler Maßstäbe für das Stilbewusstsein im Wien der Jahrhundertwende. Die Neue Galerie in New York zeigt noch bis zum 26. Februar vier Räume, die Hoffmann zwischen 1902 und 1913 für wohlhabende Bürger gestaltet hat. In einem von ihm geschaffenen Originalrahmen ist in dem Museum auch das Bild "Adele Bloch-Bauer I" ("Die Goldene Adele") von Gustav Klimt zu sehen. Der Kosmetik-Erbe Ronald Lauder hatte das Gemälde im vergangenen Sommer als damals teuerstes Bild der Welt für 135 Millionen Dollar (gut 100 Millionen Euro) erworben.

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Montag 11.00-18.00 Uhr, Freitag zusätzlich bis 21.00 Uhr.

Renoir-Gemälde
Renoir in LondonBild: Cincinnati Art Museum, Ohio

Renoirs Landschaften in der Britischen Nationalgalerie

Die Britische Nationalgalerie würdigt Pierre-Auguste Renoir (1841-1919) als großen Landschaftsmaler. In der Sonderausstellung vom 21. Februar bis 20. Mai 2007 werden mehr als 70 seiner Gemälde gezeigt. Sie stammen vor allem aus den ersten 20 Jahren seines künstlerischen Schaffens und zeigen eindrucksvoll, wie Renoir seine Kunst der Landschaftsdarstellung durch Experimente in der Bildkomposition, der Farbgestaltung und der Perspektive immer weiter perfektionierte. Der Bogen reicht von ersten impressionistischen Einflüssen bis zu Gemälden, die in den 1880er Jahren auf Reisen in Südfrankreich, Italien und Nordafrika entstanden.

Öffnungszeiten: täglich 10.00-18.00 Uhr.

Ausstellungsraum des MUMOK, Wien
Ausstellungsraum des MUMOK, WienBild: MUMOK

Konzept, Aktion und Sprache im MUMOK Wien

Wortbilder, Sprachspiele, Anweisungen und Begründungen: Auf vielfältige Weise hielt die Sprache Einzug in die Kunst der späten 1950er und 1960er Jahre. Diesem Phänomen widmet das Museum Moderner Kunst Sammlung Ludwig Wien (MUMOK) großen Raum in seiner Sonderausstellung "Konzept. Aktion. Sprache. Fokos 03". Die Schau präsentiert Arbeiten aus der eigenen Sammlung aus den Themenbereichen Wiener Gruppe, Wiener Aktionismus, Konzeptkunst, Fluxus und Pop Art. Unter sprachanalytischen Gesichtspunkten ergeben sich dabei völlig neue Beziehungen zwischen den Strömungen. Die Schau ist bis 23. Oktober zu sehen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr.

Hugenottenausstellung in Metz, Plakat
Hugenottenausstellung in Metz, Plakat

Hugenotten - Von der Mosel nach Berlin, Wege des Exils

Hugenotten ist die Bezeichnung für die französischen Protestanten, die ab 1562 unterdrückt und bekämpft wurden. "Hugenotten, von der Mosel nach Berlin, Wege des Exils" heißt die Ausstellung, die bis zum 10. März in der Protestantischen Kirche von Metz zu sehen ist. Mehr als 170 Werke, darunter Gemälde, Manuskripte, Bücher und Kunstobjekte spiegeln die Verfolgung Hunderter von Hugenotten, die vor allem nach Brandenburg-Preußen flohen. Um 1700 stellten die Hugenotten ein Drittel der Berliner Bevölkerung.

Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Montag von 14.00 bis 18.00 Uhr, Freitag von 10.00 bis 20.00 Uhr und am Wochenende von 10.00 bis 20.00 Uhr.