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RIAS-Preis für #WhatAmerica 

Simone Heuer
13. Juni 2017

Das Multimediaprojekt der DW ist mit dem Digital Media Award 2017 der RIAS Berlin Kommission ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte die besondere Bedeutung des außergewöhnlichen Projekts für viele US-Amerikaner. 

https://p.dw.com/p/2ee4o
Preisverleihung Digital Media Award 2017 der RIAS Berlin Kommission, Berlin am 12.6.201
Bild: DW/C. Kielmann

Ines Pohl, Richard Walker und Florian Kroker hatten im vergangenen Jahr vor der Präsidenten-Wahl mehr als 200 Interviews in den USA geführt. Hinzu kamen weitere Interviews rund um den Globus, die in einer interaktiven Karte dokumentiert wurden, ausgestrahlt im Fernsehen der DW und gepostet in den Sozialen Medien. 

Der Interims-Geschäftsträger der US-Botschaft in Berlin, Kent Logsdon, hatte die Gäste am Montagabend, 12. Juni, begrüßt – zusammen mit Erik Kirschbaum, Vorsitzender der RIAS Berlin Kommission. Der Award wurde in mehreren Kategorien verliehen. 

What America do you want Iowa Maisfelder im Winter
Bild: DW/I. Pohl

Aufseiten der DW waren an dem Multimediaprojekt maßgeblich beteiligt: Ines Pohl, Richard Walker, Florian Kroker, Miodrag Soric, Beate Steinhorst, Kristin Zeier, Sofia Diogo Mateus, Manuela Buttgereit, Ilona Wendt, Olof Pock und Gero Fallisch. 

„#WhatAmerica do you want scheint eine einfache Frage zu stellen, aber sie war für viele US-amerikanische Herzen und Seelen von zentraler Bedeutung während der letzten US-Wahl“, würdigte die Jury das Projekt. Weiter heißt es: „Während ihres Webvideo-Langzeitprojekts prüfte die DW die US-Amerikaner in vielen US-Bundestaaten auf Herz und Nieren kurz vor der Wahl. Das mehrsprachige Projekt besteht aus Videos, die online zu sehen sind. Dazu gibt es eine interaktive Karte der USA, die diesem außergewöhnlichen Projekt eine zusätzliche Dimension hinzufügt.“ 

Für die heutige Chefredakteurin der DW, Ines Pohl, die in ihrer Zeit als Washington-Korrespondentin zahlreiche der Interviews geführt hatte, ist der Preis auch eine Anerkennung für die monatelange Arbeit. „Ich freue mich, dass dieser Preis ein Projekt auszeichnet, dass das genaue Gegenteil von Krawall ist: seriöser Journalismus. Wir haben offene Fragen gestellt, zugehört und ein vielfältiges Spektrum an Meinungen abbildet.“ Auch Intendant Peter Limbourg, der zugleich stellvertretender Vorsitzender der RIAS Berlin Kommission ist, fand anerkennende Worte für das „ausgezeichnete Multimediaprojekt“. 

WhatAmerica 217c Kym Sanchez
Bild: DW

Während des US-Wahlkampfs wollte die DW die Meinungsvielfalt innerhalb der Bevölkerung abbilden – und befragte die Bürgerinnen und Bürger auch  zur künftigen Rolle der USA im Ausland. Dafür waren Ines Pohl und Richard Walker monatelang durch die USA gereist, hatten im TV, Online und auf Facebook Live berichtet und immer wieder die Frage gestellt: „What America do you want?“ Schließlich wurde die Befragung international ausgeweitet: „What America goes global?“ Die über 200 Statements konnten die Nutzer in einer interaktiven Landkarte abrufen und nach bestimmten demografischen Merkmalen filtern.

Mit dem renommierten RIAS-Preis werden Hörfunk-, Fernseh- und Internetproduktionen ausgezeichnet, „die in besonderem Maße zur Völkerverständigung zwischen Deutschland und den USA beitragen“. In diesem Jahr wurden unter anderem die CBS-Sendung „60 Minutes“ und das von Satiriker Jan Böhmermann produzierte Video „Grab US by the pussy – Amerika ungewaschen“  ausgezeichnet.