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Rice und Straw äußern Ungeduld über Regierungsbildung im Irak

3. April 2006
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US-Außenministerin Condoleezza Rice und ihr britischer Kollege Jack Straw haben bei ihren Gesprächen mit den politischen Kräften im Irak keinen Durchbruch bei den festgefahrenen Verhandlungen über die Regierungsbildung erzielt. Vor ihrer Abreise aus Bagdad erhöhten die beiden Minister am Montag (3.4.) den Druck auf die Parteien im Irak. Rice drängte die Iraker, sich rasch auf eine "starke, einigende Regierung" zu verständigen. Beide Politiker hatten sich zuvor in einer Serie intensiver Gespräche mit schiitischen, sunnitischen und kurdischen Politikern bemüht, knapp vier Monate nach der Parlamentswahl einen Ausweg aus der Sackgasse zu finden.

Besonders der britische Außenminister Straw machte nach den Gesprächen keinen Hehl aus seiner Ungeduld angesichts des schleppenden Fortgangs der Regierungsbildung. "Wir erkennen an, dass Koalitionsgespräche Zeit brauchen, aber das hier ist einfach zuviel", sagte er. Den Vorwurf der Einmischung von außen wies er unter Verweis auf die mehr als 2000 im Irak getöteten Soldaten aus den USA und Großbritannien zurück.